Besuch

Kein Verständnis für Mobbing

»Wenn es etwas gibt, für das ich überhaupt keine Geduld habe, sind es Tyrannen«: Nikki Haley Foto: Flash90

Eine der größten Unterstützerinnen Israels innerhalb der US-Regierung ist derzeit in Jerusalem. Die amerikanische Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, kam am Mittwoch mit Regierungschef Benjamin Netanjahu und Präsident Reuven Rivlin zusammen. Sie warf der UN vor, »gegen Israel Mobbing zu betreiben«.

Die UN-Botschafterin war von Genf aus nach Israel gereist, wo sie erklärt hatte, der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (UNHCR) müsse sich mit seiner chronischen Anti-Israel-Haltung auseinandersetzen, um überhaupt glaubwürdig zu sein.

Menschenrechte
Auch anderen Botschaftern, die Mitglied des UNHCR sind, sei es peinlich, vor jeder Sitzung Punkt sieben auf der Agenda ansprechen zu müssen, der sich mit Menschenrechtsverletzungen durch Israel befasst, berichtete Haley. »Sie erkennen die Tatsache an, dass das Unsinn ist. Man kann nicht einfach still dabeisitzen. Von allen Ländern ausgerechnet Israel.«

»Wenn es etwas gibt, für das ich überhaupt kein Verständnis habe, sind es Tyrannen«, so Haley bei der Unterredung mit Netanjahu. Sie versicherte ihm, sich auch zukünftig in New York für den jüdischen Staat einzusetzen und meinte, die Vereinten Nationen hätten Israel bisher gemobbt, weil niemand sie daran gehindert habe, doch es gebe bereits einen sichtbaren Wandel.

»Alles, was ich getan habe, ist, die Wahrheit zu sagen. Ein neuer Tag ist für Israel bei den Vereinten Nationen angebrochen.« Der Premier lobte Haleys Engagement und dankte ihr dafür, für Israel einzustehen. »Das ist großartig«, sagte Netanjahu.

Beim anschließenden Treffen mit Staatspräsident Rivlin erklärte dieser, Haley sei eine »gute Freundin Israels«, die mit dafür sorge, dass das Land nicht weiterhin der Prügelknabe der UN sei. »Mit Ihrer Unterstützung sehen wir den Beginn einer neuen Ära«, betonte Rivlin.

Umfrage

Mehrheit der Palästinenser findet Angriff vom 7. Oktober richtig

Die People’s Company for Policy and Survey Research hat die Einstellungen von Palästinensern in Gaza und dem Westjordanland abgefragt

von Imanuel Marcus  30.10.2025

Sport

Mehr als ein Spiel

Fußball ist für Israelis nicht nur eine große Leidenschaft, sondern auch ein Tor zur Welt. Doch diese Verbindung ist in Gefahr

von Ruben Gerczikow  30.10.2025

Tel Aviv

Alon Ohel spielt in Comedy-Show Klavier

Bei seiner Entführung durch die Hamas vor zwei Jahren war Alon Ohel schwer am Auge verletzt worden. Mit seinem Auftritt in einer Satiresendung setzt der 24-jährige Deutsch-Israeli nun ein Zeichen der Hoffnung

 30.10.2025

Kirjat Gat

Netanjahu über Gaza: »Wir werden unser Ziel erreichen«

Bei einem Besuch in Südisrael sagt der Ministerpräsident, seine Regierung arbeite an einem Plan für Gaza – eines, das Israel nicht mehr bedrohe

 30.10.2025

Interview

»Wir hatten keine Verwandten«

Erst seit einigen Jahren spricht sie über ihre jüdischen Wurzeln: Bildungsministerin Karin Prien erzählt, warum ihre Mutter davon abriet und wann sie ihre eigene Familiengeschichte erst begriff

von Julia Kilian  30.10.2025

Auswanderung

Mehr Israelis wollen einen anderen Pass

Eine wachsende Zahl von Israelis kehrt dem jüdischen Staat den Rücken. Der aktuelle Konflikt verstärkt den Exodus. Zugleich sehen sich Auswanderer vor höheren Hürden auf dem Weg zum Zweitpass

von Burkhard Jürgens  29.10.2025

Kiryat Ata

»Wie kann man sein Kind in Raten beerdigen?«

Richelle Tzarfati, Mutter der getöteten Hamas-Geisel Ofir, muss zum zweiten Mal das Grab ihres Sohnes öffnen, nachdem die Terroristen der Hamas weitere sterbliche Überreste übergeben haben

 29.10.2025

Eilat

Drei Tage Sonne, Meer und Jazz

Das diesjährige Red Sea Jazz Festival bietet eine vielfarbige Klangmischung vor der Kulisse des Hafens von Eilat

von Imanuel Marcus  29.10.2025

Jerusalem

Weltkongress der Zionisten eröffnet

Laut Präsident Isaac Herzog ist der Kongress »eine Zeit der Selbstreflexion für unsere Nation«

 29.10.2025