Der israelische Verteidigungsminister befeuert mit einer neuen Äußerung Spekulationen, dass Israel im Krieg gegen den Iran nicht nur auf das Atomprogramm des Landes zielt. »Symbole der Regierung werden bombardiert und brechen zusammen - von der Rundfunkanstalt bis zu bald weiteren Zielen«, schrieb Israel Katz auf der Plattform X.
Ein Tornado ziehe über Teheran hinweg, so der Minister. »So brechen Diktaturen zusammen.«
Vor wenigen Tagen hatte Israels Armee während einer Live-Sendung den iranischen Staatssender IRIB angegriffen. Dem Sender zufolge gab es dabei Tote und Verletzte. Israels Armee teilte mit, der Luftschlag habe einem »Kommunikationszentrum des iranischen Regimes« gegolten. Ein Video der Sendung während des Angriffs wurde in den sozialen Medien vielfach geteilt.
Seit Beginn der Angriffe am Freitag hat Israel wichtige iranische Atomanlagen angegriffen und auch der militärischen Führungsriege, die zum Machtapparat des Landes gehört, und staatlichen Strukturen schwere Schläge versetzt. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu scheint nun auch eine gezielte Tötung von Irans oberstem Führer Ajatollah Ali Chamenei nicht auszuschließen.
Abgesehen davon, dass das iranische Atomprogramm eine erhebliche Gefahr für Israel darstellt, hat der Iran den jüdischen Staat in den vergangenen Jahrzehnten über seine Stellvertreter Hamas und Hisbollah und direkt mit Kriegen und Terrorwellen überzogen. dpa/ja