Mission Olivenzweige

Israelische Teams retten mehrere Menschen aus Trümmern

Die israelische Delegation bei der Arbeit in der Südtürkei. Foto: IDF

Es gibt Momente der Hoffnung und Freude inmitten der unvorstellbaren Zerstörung, die das Erdbeben in der Südtürkei hinterlassen hat: Die israelischen Retter der Mission »Olivenzweige« haben mindestens sechs Menschen aus den Trümmern ihrer eingestürzten Häuser gerettet, darunter einige Kinder.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Währenddessen steigen die offiziellen Angaben zu den Toten in der Türkei und Syrien und werden mittlerweile mit mehr als 11.000 angegeben.

ÄRZTE Drei Rettungsteams aus Israel waren am Montag und Dienstag im Katastrophengebiet der Türkei angekommen, zwei von der israelischen Armee, eins von der Nichtregierungsorganisation United Hatzalah, das aus Dutzenden von Ärzten, Sanitätern, Rettungskräften und Psychotrauma-Spezialisten besteht. Der Flug landete in Gaziantep, einer der am stärksten von den Erdstößen betroffenen Städte.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

In der Nacht zum Dienstag teilte die IDF mit, Teams des Heimatfrontkommandos sei es gelungen, eine junge Frau und einen Jungen zu retten, die in getrennten Gebieten in Kahramanmaraş unter Trümmern gefangen waren.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Matan Schneider, Leiter eines IDF-Teams erzählte aus dem Katastrophengebiet, wie sie die Überlebenden retten konnten: »Wir waren auf dem Weg zu einer Gegend mit viel Zerstörung, als uns auf dem Weg Einheimische anhielten und sagten, sie hätten Geräusche aus einem Haus vernommen. Damit begann eine viereinhalbstündige sehr intensive Rettungsaktion, die viel Ingenieursarbeit und medizinischen Einsatz verlangte«.

»Die junge Frau war in guter Verfassung, und wir konnten sie an ihren Verlobten übergeben.«

matan schneider, leiter idf-rettungsteam

Am Ende befreite das Team eine 23-jährige Frau, die außer einem Beckenbruch unverletzt gewesen sei. Schneider lächelte, als er die wundervolle Botschaft übergab: »Die junge Frau war in guter Verfassung, und wir konnten sie an ihren Verlobten übergeben«.

ÜBERLEBENDE Die Rettung des 12-jährigen Jungen sei noch emotionaler gewesen, denn die Experten hatten nicht gedacht, dass es Überlebende in dem Gebäude gibt. »Einsatzkräfte erhalten ein Gebiet und scannen es, obwohl sie bei einer solchen Form des Zusammenbruchs nicht davon ausgehen, dass Menschen darin überleben können«, so der Leiter der gesamten IDF-Mission, Golan Vach.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Doch dann hörten die Retter etwas, »das wie Vogelzwitschern klang. Es war aber kein Vogel, sondern ein Kind, das um Hilfe schrie«. Vier Familienmitglieder seien im selben Zimmer getötet worden. Nachdem die Teams ein Loch in den Beton einer Zimmerdecke geschlagen hatten, kam ein Junge wohlbehalten hinunter. Das Team brach in Jubel aus. »Er konnte sogar auf seinen eigenen Füßen stehen«, beschrieb Vach den außergewöhnlichen Moment. »Es war fast wie eine Geburt.«

Am Mittwochabend halfen die israelischen Teams dabei, einen zweijährigen Jungen und ein 15-jähriges Mädchen in Sicherheit zu bringen. Beide wurden ins Krankenhaus eingeliefert.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Premierminister Benjamin Netanjahu lobte die Vertreter der Rettungsmission: »Sie leisten die wichtigste humanitäre Arbeit, bringen dem Staat Israel große Ehre und zeigen der Welt unser wahres Gesicht. Tun Sie alles, um weiter Leben zu retten, und passen Sie auf sich auf«.

FELDLAZARETT Mittlerweile hoben auch zwei schwere Transportflugzeuge der israelischen Luftwaffe mit der Ausrüstung für ein voll ausgestattetes Feldlazarett und medizinischen Spezialisten ab. Das Krankenhaus soll bereits am Mittwochabend aufgebaut und eingerichtet werden.

Der medizinische Leiter der Armee, Professor Elon Glassberg, weiß, dass nur sehr wenige Länder in der Welt in der Lage sind, derart hochentwickelte und umfassende Hilfe in Katastrophengebieten anzubieten. »Aber wir können es. Und wir sind stolz darauf, dies zu tun. Es liegt in unserer Natur zu helfen.«

Debatte

Jüdischer Weltkongress verurteilt israelfeindlichen Weltkirchenrat

Es gibt reichlich Kritik an einer Erklärung des Weltkirchenrats, in der Israel »Apartheid« vorgeworfen wird. Nun reagiert der Jüdische Weltkongress - und hat Fragen an die Kirchen

 11.07.2025

"Newsmax"-Interview

Netanjahu zu Hamas: Werden diese »Monster« besiegen

Die Bemühungen um eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen dauern an. Israels Ministerpräsident Netanjahu hofft, dass es dazu bald kommt. Vorerst aber geht der Kampf gegen den palästinensischen Terror weiter

 11.07.2025

Tel Aviv/Ramallah

Israeli stirbt bei Anschlag im Westjordanland

Seit Beginn des Krieges ist die Lage auch im Westjordanland extrem angespannt. Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen und auch tödlichen Anschlägen auf Israelis

 11.07.2025

Meinung

Die Kirche schafft sich ab

Jetzt soll ausgerechnet der Antizionismus helfen, den gesellschaftlichen Niedergang der Kirche zu stoppen

von Josias Terschüren  10.07.2025

Israel

Eli Sharabis Bestseller bald auch auf Englisch

Zum zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 soll das Buch der ehemaligen Geisel veröffentlicht werden

von Sabine Brandes  10.07.2025

Westjordanland

Israeli stirbt bei Terroranschlag

Der 22-jährige Sicherheitsmann wurde in der Nähe des Einkaufszentrums von Gusch Etzion von zwei Männern angegriffen

 10.07.2025

Brüssel

EU-Chefdiplomatin lobt »konstruktiven Dialog« mit Israel

Die Außenbeauftragte Kaja Kallas hat in einer Erklärung Schritte zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen angekündigt

 10.07.2025

Nahost

Finanziert Katar den Wiederaufbau in Gaza?

Angeblich hat Israel grundsätzlich zugestimmt, dass Gelder aus dem Golfemirat bereitgestellt werden können

von Sabine Brandes  10.07.2025

Washington

Netanjahu: »Kein Geiseldeal um jeden Preis«

Von den 50 verschleppten Menschen in der Gewalt der Hamas sollen 20 noch am Leben sein

von Sabine Brandes  10.07.2025