Jerusalem

Nationalbibliothek erhält jemenitische Handschriften

Israelische Nationalbibliothek Foto: Flash 90

Die weltweit größte Sammlung jüdischer Handschriften aus dem Jemen ist in den Besitz der israelischen Nationalbibliothek in Jerusalem übergegangen. Die Sammlung umfasst rund 60.000 Manuskripte und Fragmente, darunter bedeutende Werke, wie die Bibliothek am Sonntagabend berichtete. Dazu zählen etwa jemenitische Kopien der Werke des mittelalterlichen jüdischen Gelehrten Maimonides sowie antike jüdische Heiratsurkunden (Ketubot).

Die Sammlung ist eine Schenkung der Familie eines 1998 verstorbenen Sammlers, dem jemenitisch stämmigen Juden Jehuda Levi Nahum. Nahum war 1929 nach Israel ausgewandert und hatte sein Leben dem Gedenken an das Erbe der jemenitischen Juden gewidmet. Unter anderem sicherte Nahum zahlreiche alte Handschriften, die in Einbände neuerer Werke eingearbeitet waren. Neben dem Sammeln widmete sich Nahum der Erforschung der gefundenen Dokumente. Für seine Sammlung richtete Nahum in seinem Haus im zentralisraelischen Holon eine für die Öffentlichkeit zugängliche Dauerausstellung ein.

Rund 70 Prozent der Sammlung sind nach Bibliotheksangaben bereits digitalisiert und in das »Friedberg Genizah Project« integriert worden. Es handele sich um eine bedeutende Sammlung, die die Wissenschaft auf Jahre hinaus bereichern werde, so ein Kurator der Bibliothek. kna

Gespräch

»Der Kampf ums Überleben dauert an«

Arye Sharuz Shalicar über sein neues Buch, Israels Krieg gegen den palästinensischen Terror und die verzerrte Nahost-Berichterstattung in den deutschen Medien

von Detlef David Kauschke  20.11.2025

Israel

Späte Aufklärung

Der Oberste Gerichtshof erwirkt einstweilige Verfügung gegen die politische Untersuchungskommission der Regierung

von Sabine Brandes  20.11.2025 Aktualisiert

Wetter

Hitzewelle im November

In Israel werden Temperaturen erwartet, die deutlich über dem jahreszeitlichen Durchschnitt liegen

 20.11.2025 Aktualisiert

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  19.11.2025

Nahost

Israels Armee greift Hisbollah-Gebäude im Libanon an

Vor einem Jahr trat die Waffenruhe in Kraft. Nun wirft Israel der libanesischen Terrorgruppe vor, sich neu zu strukturieren und aufzurüsten

von Cindy Riechau  19.11.2025

Kommentar

Danke, Berlin!

Die Entscheidung der Behörden, einem Hamas-Fanboy die Staatsbürgerschaft zu entziehen, sendet ein unmissverständliches und notwendiges Signal an alle Israelhasser. Mit Mahnwachen allein können wir die Demokratie nicht verteidigen

von Imanuel Marcus  19.11.2025

Weltall

Studie: Viele ferne Planeten könnten über Wasser verfügen

Israelische und amerikanische Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Himmelskörper Wasser direkt in ihrem Inneren produzieren

 19.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  19.11.2025

Hamburg

Block-Prozess: Israelischer Firmenchef vernommen

Die Block-Kinder sollen an Silvester 2023/24 von einer israelischen Sicherheitsfirma aus der Obhut ihres Vaters entführt worden sein. Nun hat der Firmenchef bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt

von Bernhard Sprengel, Sebastian Engel  18.11.2025