Gaza

Israel zerstört Terror-Raketen, USA werfen Hilfsgüter ab

Israel musste erneut auf Raketenbeschuss aus Gaza reagieren. Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Die israelische Luftwaffe hat Abschussrampen palästinensischer Terrororganisationen für Raketen im Gazastreifen zerstört. Von dort seien am Donnerstag die israelische Stadt Sderot und am Freitag Zikim beschossen worden. Beide Orte liegen in unmittelbarer Nähe zu dem umkämpften Küstenstreifen.

Zudem hätten Bodentruppen bei Kämpfen gegen die Hamas seit Freitag im Zentrum des Gazastreifens und in westlichen Bereichen der im Süden gelegenen Stadt Chan Junis mindestens 28 Gegner getötet sowie Waffen und militärische Ausrüstung gefunden. Dabei sei auch eine neuartige Waffe eingesetzt worden, zu der die Armee jedoch auch auf Nachfrage keine weiteren Details nennen wollte.

Desolate Lage

Die Hamas hat ihre eigene Bevölkerung mit dem von ihr begonnenen Krieg in eine desolate Lage gebracht. In der Kritik stehen dennoch weniger die Terroristen, die weiterhin über 100 Geiseln in ihrer Gewalt haben und Israel vernichten wollen, sondern vorwiegend Israel - obwohl dessen Streitkräfte (IDF) versuchen, Opfer unter Zivilisten in Gaza so gut es geht zu vermeiden.

Um die katastrophale Versorgungslage zu verbessern, haben die USA begonnen, Hilfsgüter aus der Luft abwerfen. Auch Kanada kündigte dies an. Jordanien und Israel verteilen bereits Hilfe für die Bewohner - auch aus der Luft.

Das israelische Militär gab derweil am Samstagabend bekannt, im Interesse der Erleichterung von Hilfslieferungen würden die militärischen Aktivitäten in einzelnen Gebieten des Gazastreifens zeitweilig eingestellt. Dies soll von Samstag bis einschließlich Donnerstag jeweils von 10.00 bis 14.00 Uhr Ortszeit in unterschiedlichen Vierteln der Städte Rafah und Deir al-Balah gelten.

Erreichbarkeit der Verteilungsstationen

Die begrenzte Einstellung der Militäraktivitäten soll demnach auch dazu dienen, dass Zivilisten die Verteilungsstationen für die Hilfsgüter sicher erreichen können.

Israel will die Hamas nach den Massakern vom 7. Oktober 2023 komplett zerschlagen - zur Sicherheit seiner Bevölkerung. Eine Befreiung der Geiseln ist eine weitere Motivation für den Krieg gegen den Terror, den die IDF aktuell führen. dpa/ja

Jerusalem

US-Botschafter: Radikale Siedler nicht repräsentativ für gesamte Gemeinschaft

US-Botschafter: Israel nimmt das Problem ernst und dämmt die gewalttätigen Gruppen ein

 21.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  20.11.2025 Aktualisiert

Geiseln

»Alon – du bist nicht allein«

Der israelisch-deutsche Doppelstaatsbürger Alon Ohel spielt auf dem Klavier, das eigens auf dem Platz der Geiseln für ihn aufgestellt wurde

von Sabine Brandes  20.11.2025

Gaza-Gefangenschaft überleben

»Wut zerstört dich«

Der nach mehr als zwei Jahren aus der Hamas-Gefangenschaft entlassene Avinatan Or hat eine zutiefst bewegende und motivierende Rede über Resilienz gehalten. Eine Dokumentation

von Avinatan Or  20.11.2025

Gespräch

»Der Überlebenskampf dauert an«

Arye Sharuz Shalicar über sein neues Buch, Israels Krieg gegen den palästinensischen Terror und die verzerrte Nahost-Berichterstattung in den deutschen Medien

von Detlef David Kauschke  20.11.2025

Israel

Späte Aufklärung

Der Oberste Gerichtshof erwirkt einstweilige Verfügung gegen die politische Untersuchungskommission der Regierung

von Sabine Brandes  20.11.2025 Aktualisiert

Wetter

Hitzewelle im November

In Israel werden Temperaturen erwartet, die deutlich über dem jahreszeitlichen Durchschnitt liegen

 20.11.2025 Aktualisiert

Nahost

Israels Armee greift Hisbollah-Gebäude im Libanon an

Vor einem Jahr trat die Waffenruhe in Kraft. Nun wirft Israel der libanesischen Terrorgruppe vor, sich neu zu strukturieren und aufzurüsten

von Cindy Riechau  19.11.2025

Kommentar

Danke, Berlin!

Die Entscheidung der Behörden, einem Hamas-Fanboy die Staatsbürgerschaft zu entziehen, sendet ein unmissverständliches und notwendiges Signal an alle Israelhasser. Mit Mahnwachen allein können wir die Demokratie nicht verteidigen

von Imanuel Marcus  19.11.2025