Diplomatie

Israel will Nichtangriffsverträge mit arabischen Golfstaaten

Zum ersten Mal seit 22 Jahren reiste ein israelischer Regierungschef zu Gesprächen nach Oman (November 2018). Foto: dpa

Israel treibt den Abschluss von Nichtangriffsverträgen mit arabischen Golfstaaten voran. Ein solcher »historischer Schritt« könnte eine zivile Zusammenarbeit ermöglichen, bevor Friedensabkommen geschlossen würden, erklärte der israelische Außenminister Israel Katz am Sonntag auf Twitter.

Er habe den Plan verschiedenen arabischen Amtskollegen sowie dem scheidenden US-Nahostgesandten Jason Greenblatt in der vergangenen Woche vorgelegt, erklärte Katz.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Sein Tweet folgte auf einen Bericht des israelischen Senders Channel 12 am Samstag. Demzufolge erhofft sich die israelische Initiative Rückenwind von dem Umstand, dass Israel und die Golfstaaten durch den gemeinsamen Feind Iran einende Interessen verfolgten.

GOLFSTAATEN Viele arabische Staaten und ihre Bevölkerung stehen dem jüdischen Staat äußerst feindlich gegenüber. Mehrere Länder gestalten ihre Beziehungen zu Israel daher eher diskret.

Mit dem wachsenden Einfluss Irans näherten sich die Regierungen der Golfstaaten und Israels in den vergangenen Jahren aber an. Friedensverträge mit Israel haben unter den arabischen Staaten bislang aber nur Ägypten und Jordanien geschlossen.  dpa/ja

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  21.11.2025 Aktualisiert

Palästinensischer Terror

Auch Hamas-Geisel Guy Gilboa-Dalal wurde in Gaza sexuell missbraucht

Der Täter setzte ihm ein Messer an den Hals und sagte: »Wenn du jemandem davon erzählst, bringe ich dich um.«

 21.11.2025

Tourismus

Totes Meer: »Enttäuschende Sehenswürdigkeit«

Warum bekommt ein so schöner Ort eine so miese Bewertung? Welche Touristenorte stehen noch auf der wenig ruhmreichen Liste der enttäuschendsten Urlauberziele auf der Welt?

 21.11.2025

Jerusalem

Gideon Sa’ar verurteilt steigende Terror-Renten der Palästinenser

»Die Palästinensische Autonomiebehörde hat ihre Zahlungen an Terroristen nicht eingestellt. Tatsächlich verdoppelt sie diese fast«, so der Außenminister

 21.11.2025

Meinung

Alles muss ans Licht

Eine unabhängige Untersuchungskommission über die Terroranschläge des 7. Oktober ist ein Akt von Pikuach Nefesch

von Sabine Brandes  21.11.2025

Jerusalem

US-Botschafter: Radikale Siedler nicht repräsentativ für gesamte Gemeinschaft

US-Botschafter: Israel nimmt das Problem ernst und dämmt die gewalttätigen Gruppen ein

 21.11.2025

Geiseln

»Alon – du bist nicht allein«

Der israelisch-deutsche Doppelstaatsbürger Alon Ohel spielt auf dem Klavier, das eigens auf dem Platz der Geiseln für ihn aufgestellt wurde

von Sabine Brandes  20.11.2025

Gaza-Gefangenschaft überleben

»Wut zerstört dich«

Der nach mehr als zwei Jahren aus der Hamas-Gefangenschaft entlassene Avinatan Or hat eine zutiefst bewegende und motivierende Rede über Resilienz gehalten. Eine Dokumentation

von Avinatan Or  20.11.2025

Gespräch

»Der Überlebenskampf dauert an«

Arye Sharuz Shalicar über sein neues Buch, Israels Krieg gegen den palästinensischen Terror und die verzerrte Nahost-Berichterstattung in den deutschen Medien

von Detlef David Kauschke  20.11.2025