Die Streitkräfte Israels (IDF) stellen sich auf einen weiterhin langen Kampf gegen die palästinensische Terrororganisation Hamas ein, auch wenn sie einstweilen einige ihrer Reservisten von der Front abziehen.
Die Armee kämpfte am Montag erneut an mehreren Fronten gegen den Terror. Als Reaktion auf erneuten Raketenbeschuss aus Syrien und dem Libanon griff sie in beiden Staaten Ziele an. Am Montagabend hieß es, fünf aus Syrien abgeschossene Raketen seien in offenem Gelände in Israel niedergegangen. Kampfflugzeuge hätten daraufhin die Abschussorte attackiert.
An Israels nördlicher Grenze habe zudem ein Kampfflugzeug die terroristische Infrastruktur der Hisbollah im Libanon getroffen. Von dort aus seien zuvor Raketen in Richtung einer nordisraelischen Siedlung abgefeuert worden, hieß es weiter.
Gefahr einer Ausweitung
Seit dem Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Massaker von Terroristen der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Gruppen in Israel am 7. Oktober kommt es immer wieder zu Konfrontationen zwischen Israels Armee und der Hisbollah in der Grenzregion. Die Sicherheitslage in der gesamten Region ist seit dem Beginn des von der von Teheran finanzierten Hamas begonnenen Gaza-Krieges angespannt.
Auch die Gefahr einer Ausweitung des Konflikts wächst. Die USA haben Israel dazu gedrängt, in Gaza von der intensiven Phase mit heftigen Bombardierungen zu gezielteren Schlägen gegen die Hamas überzugehen.
Die »New York Times« zitierten in der Nacht zum Dienstag Militäranalysten und amerikanische Beamte, die erklärten, der von Israels Armee angekündigte zumindest einstweilige Abzug einiger Reservisten von der Front signalisiere vermutlich, dass ein solcher Phasenwechsel nun begonnen habe. dpa/ja