Corona

Israel verkürzt Quarantäne auf eine Woche

Reisende am Ben-Gurion-Flughafen Foto: Flash 90

Israel verkürzt die Quarantäne-Zeit von mindestens zehn Tagen auf sieben, um die Bevölkerung während der Corona-Pandemie zur Einhaltung der Selbstisolation zu motivieren. Betroffene könnten am siebten Tag einen Corona-Test machen und bei negativem Test-Ergebnis die Isolation beenden, teilte das Büro von Ministerpräsident Naftali Bennett am Dienstagabend mit. »Wir legen Bedingungen fest, die die Öffentlichkeit erfüllen kann«, sagte Bennett laut Mitteilung. »Wir kommen der Öffentlichkeit entgegen.«

Wer allerdings die Quarantäne bricht, muss Bennett zufolge umgerechnet rund 1290 Euro Strafe zahlen. Der Regierungschef kündigte an, dass eine Einhaltung der Quarantäne sowie das Tragen von Masken stärker kontrolliert würden. Nach einer Entscheidung des Corona-Kabinetts soll auch ein umfassendes Schnelltest-Angebot geschaffen werden.

rückkehrer Die Zahl der neuen Corona-Fälle ist in Israel in den vergangenen Wochen massiv angestiegen. Auslöser dafür waren wohl zunächst Rückkehrer aus dem Ausland, die ihre Quarantäne gebrochen hatten. Es kam zu mehreren Ausbrüchen an Schulen.

Anfang der Woche waren die Neuinfektionen auf den höchsten Stand seit Ende März geklettert. 754 neue Fälle seien am Vortag gemeldet worden, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch mit. Bei rund 1,5 Prozent der fast 53.000 Getesteten fiel das Ergebnis demnach positiv aus. Die Zahl der Schwerkranken stieg auf 53, es gab keine neuen Todesfälle.

Die meisten der neuen Fälle stehen nach offiziellen Angaben in Verbindung mit der Delta-Variante des Virus. Diese wurde zuerst in Indien entdeckt, und sie gilt als besonders ansteckend. Unter den Neuinfizierten in Israel sind viele jüngere Menschen und auch zweifach Geimpfte. dpa

Geiseln

Mia ist wieder zu Hause

Mia Schem, die erste Gekidnappte, die in einem Propaganda-Video der Hamas auftauchte, kam am Donnerstagabend frei

von Sabine Brandes  30.11.2023

Terror

Hamas bekennt sich zu jüngstem Mordanschlag in Jerusalem

Israels Polizeiminister Ben-Gvir forderte ein Ende der Feuerpause im Gaza-Krieg

 30.11.2023

Geiseln

Ofir kommt nicht mehr zurück

Auch acht Wochen nach dem Schwarzen Schabbat werden immer noch Menschen, die als gekidnappt galten, für tot erklärt

von Sabine Brandes  30.11.2023 Aktualisiert

Tel Aviv

Blinken in Israel - Gespräche über Gaza-Zukunft

Die Freilassung vieler Geiseln sei »eine sehr positive Entwicklung«, sagt der US-Außenminister

 30.11.2023

Geiseln

»Emily flüstert nur noch«

Angehörige teilen erste Berichte der Freigelassenen aus ihrer Zeit in Gaza

von Sabine Brandes  30.11.2023

Interview

»Es geht um Resilienz«

Noa Ella über die psychologische Hilfe für die Angehörigen der Geiseln und traumatische Belastungen

von Sabine Brandes  30.11.2023

Schmerz

Unser Kind

Der 19-jährige Itay Chen ist Soldat – und Geisel der Hamas. Seit Wochen kämpfen seine Eltern für die Freilassung

von Hagit Chen, Ruby Chen  30.11.2023

Terror

Drei Israelis bei Anschlag ermordet

Sechs Menschen wurden zum Teil schwer verletzt

 30.11.2023

Gaza/Israel

Feuerpause wird fortgesetzt

Damit können die Angehörigen auf die Freilassung weiterer Geiseln hoffen

 30.11.2023