Die israelischen Streitkräfte (IDF) bereiten sich darauf vor, in Gaza medizinische Einrichtungen einzurichten. Wie »Ynet« berichtet, ist dies Teil des Plans der Regierung, die Kontrolle über Gaza-Stadt zu übernehmen und die Bevölkerung – über eine Million Menschen – in südlich gelegene Gebiete umzusiedeln. Ziel ist es demnach, die humanitäre Versorgung der Zivilbevölkerung zu verbessern und die Versorgung durch Hilfsgüterabwürfe zu ergänzen.
Nach Angaben der IDF sollen in den geplanten humanitären Zonen sowohl Krankenhäuser für Erwachsene als auch für Kinder eingerichtet werden. Die Einrichtungen sollen medizinische Grundversorgung und Notfallhilfe gewährleisten, während die Kampfhandlungen in der Region anhalten. Details zur Umsetzung befinden sich derzeit in der Prüfung, die Genehmigung auf höherer Ebene ist noch ausstehend.
Die IDF verfügen bereits über Erfahrung im Betrieb von Feldlazaretten in Gaza. Vor über einem Jahr wurden mindestens 13 solcher Einrichtungen in Zusammenarbeit mit Partnern wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, Jordanien und dem Internationalen Roten Kreuz aufgebaut. Viele davon entstanden nach der Rafah-Operation in der humanitären Zone Al-Mawasi.
Parallel zu den Feldlazaretten wurden in den vergangenen Tagen die Hilfsgüterabwürfe wieder aufgenommen. Am Sonntag beteiligten sich neun Länder, darunter neben Deutschland erstmals auch Dänemark und Indonesien, mit insgesamt 161 Lieferungen an Lebensmitteln für die Bevölkerung von Gaza.
Ein ranghoher IDF-Offizier betonte, dass die Einrichtung von Feldlazaretten einen entscheidenden Schritt darstelle, um das Leid der Zivilbevölkerung zu lindern und die humanitären Bemühungen zu ergänzen. ja