Corona

Israel lockert Bestimmungen für Rückreisende

Am Ben-Gurion-Flughafen versuchen sich Passagiere notdürftig zu schützen. Foto: Flash 90

Israel hat die Quarantänebestimmungen für Rückreisende gelockert. Nach der Einreise können Israelis statt eines zweiwöchigen Aufenthalts in »Corona-Hotels« in Heimquarantäne gehen, wie das Büro des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in der Nacht zum Montag mitteilte. Wer nicht die Möglichkeit hat, sich zu isolieren, muss weiterhin in Hotel-Quarantäne, allerdings auf Staatskosten.

Die Regierung billigte am Sonntagabend ein Budget von sechs Millionen Schekel (1,5 Millionen Euro), um israelischen Staatsbürgern bei der Rückkehr aus dem Ausland zu helfen. Für Ausländer gilt weiterhin ein Einreiseverbot.

Die israelische Regierung entschied am Sonntagabend ferner, Parks wieder für die Öffentlichkeit zu öffnen. Auch Fitnessgeräte dürfen dort wieder genutzt werden, Spielplätze bleiben dagegen geschlossen. In muslimischen Ortschaften dürfen während des Fastenmonats Ramadan Geschäfte abends wieder geöffnet bleiben - außer in Gebieten mit vielen Corona-Erkrankten.

Nach fast zwei Monaten Sperre hatte Israel am Sonntag mit der schrittweisen Öffnung von Kindergärten und Krippen begonnen. Es gilt weiter Maskenpflicht. Am 31. Mai sollen Versammlungen von bis zu 100 Leuten erlaubt werden. Am 14. Juni will man dann alle Versammlungsbeschränkungen aufheben. Bedingung für alle Lockerungen ist nach Angaben Netanjahus, dass die Zahl der Neuinfektionen nicht wieder über mehr als 100 pro Tag steigt.

Israel kam bisher vergleichsweise glimpflich durch die Pandemie. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurde der Erreger Sars-CoV-2 mittlerweile bei 16.477 Menschen nachgewiesen. 11.430 sind wieder genesen. 252 Menschen starben. dpa

Gazastreifen

»Ein Arzt injizierte ihr Luft«

Der Vater der von der Hamas am 7. Oktober 2023 nach Gaza verschleppten israelischen Soldatin Noa Marciano beschuldigt einen Arzt im Al-Schifa-Krankenhaus, seine Tochter ermordet zu haben

 11.12.2025

Waffenruhe

Hamas-Auslandschef: Waffen abgeben, wäre wie Seele verlieren

Khaled Meshaal widerspricht in einem Interview den Kernforderungen von US-Präsident Trump und Ministerpräsident Netanjahu

 11.12.2025

Interview

»Ein jüdischer Film braucht keinen jüdischen Regisseur«

Leiterin Daniella Tourgeman über das »Jerusalem Jewish Film Festival«, eine Hommage an israelische Krankenschwestern und Boykottaufrufe in der Kunstwelt

von Joshua Schultheis  11.12.2025

Israel

Kibbuz will Einwohnerzahl nach Hamas-Massaker verdoppeln

Der 7. Oktober war ein tiefer Einschnitt für die Gemeinde an der Grenze zum Gazastreifen. Doch die Menschen dort denken nicht ans Aufgeben

 10.12.2025

Justiz

Mutmaßlicher Entführer: Chef eines israelischen Sicherheitsunternehmens packt aus

Die Hintergründe

 10.12.2025

Fußball

Sorge vor Maccabi-Spiel in Stuttgart

Tausende Polizisten, Metalldetektoren beim Einlass, Sorge vor Gewalt: Warum der Besuch von Maccabi Tel Aviv in der Europa League beim VfB aufgrund der politischen Lage kein sportlicher Alltag ist.

 10.12.2025

Wetter

Wintersturm Byron fegt über Israel

Israelische Rettungsdienste und kommunale Behörden im ganzen Land sind in Alarmbereitschaft. Wintersturm Byron bringt Überschwemmungen und Blitzschlag

 10.12.2025

Neuanfang

Israel und Bolivien nehmen wieder diplomatische Beziehungen auf

In dem südamerikanischen Land wurde im Oktober ein neuer Präsident gewählt, der mit der linken Außenpolitik seiner Vorgänger bricht

 10.12.2025

Israel

Kibbuz Be’eri beschließt Abriss

Die Gemeinde des vom 7. Oktober besonders stark betroffenen Kibbuz hat beschlossen, zerstörten Häuser nicht wieder aufzubauen. Bis auf eines

 10.12.2025