Fußball

Israel kommt bei der FIFA nicht vor

Israel kommt nicht vor: Screenshot der Buchungsseite auf der FIFA-Website Foto: Screenshot / hospitality.fifa.com

Viele Fußballfans aus Israel waren erstaunt: Auf einer vom Weltfußballverband FIFA betriebenen Website (http://hospitality.fifa.com), auf der Besucher der Weltmeisterschaft in Katar im Spätherbst gehobene Unterkünfte und andere Dienstleistungen buchen können, war kein lokaler Vertriebspartner für ihr Land angegeben.

Stattdessen konnten Interessenten für die teuren Angebote rund um die WM auf der FIFA-Website bis gestern nur die »Besetzten palästinensischen Gebiete« auswählen – und das, obwohl der israelische Fußballverband schon seit 1929 (also noch vor der Staatsgründung) Mitglied der FIFA ist und Israelis im Juni offiziell zugesichert wurde, dass sie als registrierte Besucher zur WM nach Katar reisen dürfen.

ÄNDERUNG Nachdem die israelische Nachrichtenseite »Ynet« den Vorfall publik gemacht hatte, wurde die Bezeichnung »besetzte palästinensische Gebiete« gelöscht und durch »Palästina« ersetzt. Israel kommt aber weiterhin nicht vor.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Ein Sprecher von MATCH Hospitality, welches das FIFA Hospitality-Programm verantwortet, versuchte das gegenüber der englischen Zeitung »Jewish Chronicle« so zu erklären: »Palästina wird von unserem Vertriebsagenten Winterhill Hospitality mit Sitz in Hongkong betreut, der zusammen mit einem weiteren exklusiven Vertriebsagenten, BH Hospitality, beauftragt wurde, MATCH Hospitality in allen Gebieten [...] in Asien, dem asiatisch-pazifischen Raum und dem Nahen Osten zu vertreten, einschließlich in Palästina.«

KEIN EINZELFALL Es seien auch Anstrengungen unternommen worden, einen Handelsvertreter in Israel zu finden. Das sei aber bedauerlicherweise nicht gelungen – und auch kein Einzelfall. »Es gibt tatsächlich viele Dutzend nationale Territorien, in denen wir keine exklusive Vertretung haben und die daher nicht auf unserer Website aufgeführt sind.«

Solche Länder, so das Statement von MATCH Hospitality, würden vom internationalen Vertriebsbüro abgedeckt, welches sich in Spanien befinde. Allerdings wird Israel sowohl auf der Eintrittskarten-Verkaufsseite der FIFA als auch auf der Seite von Winterhill Hospitality gelistet.

Das Land unterhält keine diplomatischen Beziehungen zu Katar, schloss aber im Juni eine Vereinbarung mit der FIFA ab, die es israelischen Bürgern erlaubt, Tickets für das Turnier zu erwerben und ohne einen Reisepass nach Katar einzureisen. mth

Israel

Offensive in Rafah: Zu Beginn mehrwöchige Evakuierung

Es handelt sich um die erste Phase des Bodeneinsatzes in der Stadt an der Grenze zu Ägypten

 25.04.2024

Pessach

Tausende beim Priestersegen an der Kotel

Die Kohanim beten für die Freilassung der Geiseln sowie das Wohlergehen der Soldaten und Sicherheitskräfte

von Sabine Brandes  25.04.2024

USA/Israel

Netanjahu verurteilt Judenhass auf Campus-Demos

»Antisemitische Mobs haben führende Universitäten übernommen«, sagt der Ministerpräsident

 25.04.2024

Nahost

Israel will Hamas in Etappen besiegen

Die Lage am Donnerstagmorgen – und ein Ausblick auf den Tag

 25.04.2024

Terror

Hersh ist am Leben!

Die Hamas hat erneut ein Propagandavideo einer aus Israel entführten Geisel veröffentlicht

von Sabine Brandes  24.04.2024

USA/Israel/Iran

Bericht: Israel plante größeren Angriff gegen Iran

Mehr Ziele, auch in der Nähe von Teheran, sollten ursprünglich bombardiert werden

 22.04.2024

Westjordanland

Verdächtiger im Mordfall Benjamin Achimeir (14) verhaftet

Der Junge wurde beim Schafe hüten von Terroristen ermordet

 22.04.2024

Israel

Chef des Militärgeheimdienstes tritt zurück

Aharon Haliva begründet den Schritt mit dem Versagen des Geheimdienstes am 7. Oktober

 22.04.2024 Aktualisiert

Israel

Jerusalem: Sechs Verletzte bei zwei Terroranschlägen

Die Polizei fasste in einem der Fälle zwei Täter

 22.04.2024 Aktualisiert