Corona

Israel erlässt neue Reisebeschränkungen

Reisende auf dem Ben-Gurion-Flughafen (21. Juni 2021) Foto: Flash 90

Wegen der wieder rapide steigenden Coronazahlen hat Israel neue Beschränkungen erlassen. So gilt wieder eine Maskenpflicht bei Events im Freien mit mehr als 100 Teilnehmern, beschloss das Corona-Kabinett bei einer Sitzung am Dienstagabend. Selbst Veranstaltungen mit weniger als 100 Teilnehmern dürfen nur noch Geimpfte, Genesene oder Menschen mit negativem Corona-Testergebnis besuchen. Auch Kinder müssen zudem nun beim Eintritt ein negatives Corona-Testergebnis vorzeigen. Die neuen Vorschriften sollen am Sonntag in Kraft treten.

Bereits vor der Sitzung des Kabinetts hatte die Regierung auch neue Reisebeschränkungen beschlossen. So müssen Israelis, die unter anderem aus Deutschland, den USA und Griechenland einreisen, für mindestens sieben Tage in Quarantäne – selbst wenn sie vollständig geimpft sind. Die Regelungen gelten ab dem 11. August. Für deutsche und andere ausländische Touristen gilt unterdessen weiterhin ein Einreiseverbot nach Israel.

LOCKDOWN Israels Verteidigungsminister Benny Gantz schwor die Bürger zudem auf einen Lockdown im September ein, sollten die Zahlen nicht rückläufig sein. Da im nächsten Monat mehrere jüdische Feiertage anstehen, sei ein Lockdown hier aus ökonomischer Sicht weniger schädigend, sagte Gantz dem Corona-Kabinett.

Israel verzeichnete jüngst wieder deutlich höhere Corona-Zahlen. Nach Daten des israelischen Gesundheitsministeriums von Dienstag waren am Montag 3818 neue Fälle bestätigt worden. Zuvor hatte die Zahl bei 2121 gelegen.

Fast 5,4 Millionen der rund 9,3 Millionen Israelis sind vollständig geimpft. Vor kurzem hatte das Gesundheitsministerium Zahlen vorgelegt, nach denen die Effektivität der in Israel verwendeten Biontech/Pfizer-Impfung seit Anfang Juni stark nachgelassen hat. Nach Angaben des Ministeriums verhindert die Impfung eine Corona-Infektion nur noch zu 39 Prozent und schwere Erkrankungen zu 91 Prozent. Gleichzeitig verbreite sich im Land die ansteckendere Delta-Variante. dpa/ja

Isaac Herzog

Streben weiter nach Frieden mit Nachbarn

Israels Staatspräsident erinnert an die offenen Wunden seiner Landsleute

 05.10.2024

Krieg

IDF bereitet sich auf »signifikanten« Angriff auf Iran vor

Auch der Chef des US Central Command ist am Samstagabend zu Gesprächen in Israel gelandet

von Sabine Brandes  05.10.2024

Meinung

Doppelte Standards, verkehrte Welt

Warum werden an israelische und jüdische Opfer von Gewalt andere Maßstäbe angelegt?

von Jacques Abramowicz  02.10.2024

Israel

Vom Strand in den Schutzbunker

Wir wissen nicht, wie sich die kommenden Tage und Wochen entwickeln werden. Aber wir haben einander – und gemeinsam sind wir stark

von Jenny Havemann, Sarah Cohen-Fantl  02.10.2024

Interview

»Das hatte eine andere Qualität«

Militärexperte Carlo Masala darüber, warum der jüngste Angriff des Iran auf Israel anders war, wie das Arsenal der Mullahs aussieht, und wie Israel reagieren sollte

von Sophie Albers Ben Chamo  02.10.2024

Feiertag

»Schana Joter Towa« aus Israel

Nach dem grausamsten Jahr in Israels Geschichte sehnen sich die Israels in 5785 nach Ruhe und Frieden

von Sabine Brandes  02.10.2024

Krieg

»Die freie Welt muss an Israels Seite stehen«

Israelische Politiker reagieren auf iranischen Raketenangriff / Außenminister Katz erklärt UN-Chef zur persona non grata

von Sabine Brandes  02.10.2024

Terroranschlag in Jaffo

Mutter rettet ihr Kind und stirbt

Sieben Menschen sind bei einem Anschlag in Tel Aviv kurz vor dem bisher größten Raketenangriff auf Israel getötet worden. Nun werden Namen und Schicksale bekannt

 02.10.2024 Aktualisiert

Ben Gurion-Flughafen

Welche Fluglinien fliegen noch nach Israel, welche nicht?

Aufgrund der Situation werden auch viele zunächst angekündigte Flüge gestrichen

von Imanuel Marcus  02.10.2024