Facebook

Irak »likes« Israel

Salam, Irak: Screenshot der Facebook-Seite Foto: Screenshot JA

Die Facebook-Seite über Israel wurde aufgrund der »außergewöhnlich großen Nachfrage« eröffnet – aus dem Irak. Dabei befinden sich beide Länder offiziell noch im Kriegszustand. Doch das Außenministerium in Jerusalem designte die Seite mit Namen »Israel in Iraqi-Arabic«, um einen »Dialog mit der irakischen Öffentlichkeit zu beginnen und fortzuführen«.

Israel unterhält bereits allgemeine Info-Seiten auf Facebook und Twitter auf Arabisch, die mehr als eineinhalb Millionen Follower haben. Die Inhalte der neuen Seite sollen den Interessen der Iraker entsprechen. Das könnten »bewegende Geschichten über die große jüdische Gemeinde sein, die einst im Irak lebte, oder Berichte über die Ähnlichkeiten zwischen der israelischen der und irakischen Kultur«. Yuval Rotem, Generaldirektor im Ministerium, erläutert: »Die Seite bedient das wachsende Interesse an Israel in der arabischen Welt. Durch die sozialen Netzwerke können wir dieses Publikum – unsere Nachbarn – erreichen und ihnen das wahre Gesicht Israels zeigen. Früher war das nicht möglich.«

Willkommen Für den Leiter des digitalen Diplomatieteams in arabischer Sprache im Ministerium, Jonathan Gonen, ist es ein natürlicher Prozess. »Es ist das Ergebnis eines dynamischen Dialogs mit der irakischen Bevölkerung über einen langen Zeitraum.« Allein 2017 habe man 50 Millionen Klicks ausschließlich aus dem Irak erhalten. Viele zeigten reges Interesse an einem Austausch mit Israel. »Sie bestätigen Israels Existenzrecht und hoffen auf diplomatische Beziehungen zwischen den beiden Ländern«, meint Gonen.

Einer der Gründe für die Popularität des jüdischen Staates sei die Erinnerung an die große jüdische Gemeinde, die viel zu der Entwicklung des modernen Irak beigetragen hatte. Manche Kommentatoren auf den Israel-Seiten erinnern sich daran, andere kritisierten die arabischen Staaten für ihre Unterstützung des Terrorismus, und wieder andere erklären offen ihre Zuneigung. Wie Bassem aus Bagdad, der schreibt: »Eine Botschaft aus Bagdad nach Tel Aviv! Wir erkennen den Staat Israel an. Wir Iraker wären froh, Israel besuchen zu können, und heißen Israelis in ihrer zweiten Heimat willkommen, der großartigen Nation Irak!«

Nahost

Kreise: Syrien und Israel sprechen über »Sicherheitsvereinbarungen«

Offiziell befinden sich Israel und Syrien im Kriegszustand. Die neue Führung in Damaskus zeigt sich offen, das zu ändern. Aus Kreisen in Syrien heißt es, es gebe direkte Gespräche

 30.06.2025

Westjordanland

Siedlergewalt gegen Soldaten eskaliert

Jüdische Extremisten greifen Armeebasis an und zünden millionenteure Sicherheitsanlage zur Terrorverhinderung an

von Sabine Brandes  30.06.2025

Meinung

»Ha’aretz«: Stimmungsmache gegen Israel

In den vergangenen Jahren hat die israelische Zeitung mehrfach Falschbehauptungen oder verzerrte Darstellungen in Umlauf gebracht hat - mit weitreichenden Folgen

von Jacques Abramowicz  30.06.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Zunächst einmal müssen wir die Geiseln befreien«

Eine Äußerung des Premierministers deutet darauf hin, dass es eine Verschiebung der israelischen Prioritäten im Krieg gegen die Hamas gibt. Die Hintergründe

 30.06.2025

Israel

Früherer Geheimdienstchef der israelischen Armee: Jerusalem musste das Atomprogramm der Mullahs stoppen

Im Juni 1981 war Amos Yadlin an der Zerstörung von Saddam Husseins Kernreaktor beteiligt. Nun hat er ausführlich über Israels Präventivschlag gegen das Mullah-Regime und den angeblichen »Völkermord« in Gaza Auskunft gegeben

von Imanuel Marcus  29.06.2025 Aktualisiert

Essay

Die nützlichen Idioten der Hamas

Maxim Biller und der Eklat um seinen gelöschten Text bei der »ZEIT«: Ein Gast-Kommentar von »WELT«-Herausgeber Ulf Poschardt

 29.06.2025

Inlandsgeheimdienst Schin Bet

Großes Hamas-Netzwerk in Hebron zerschlagen

Das Netzwerk der islamistischen Terrororganisation habe zeitnah Anschläge in Israel und dem Westjordanland geplant

 29.06.2025

Kommentar

Gelöscht!

»Freunde Israels« wie »Die Zeit« haben die deutsche Vergangenheit nicht bewältigt, sondern überwältigt. Wie auch den Autor Maxim Biller. Indem sie ihn depublizieren

von Samuel Schirmbeck  30.06.2025 Aktualisiert

Nahost

Dobrindt unterstützt Zerstörung des iranischen Atomprogramms

Bei einem Überraschungsbesuch in Israel stellt der Bundesinnenminister sich klar an die Seite des jüdischen Staates

 29.06.2025