Musik

»Ich freue mich auf die Party«

Herr Dettmann, Sie sind im Rahmen der Berlin Dayz am Donnerstagabend im Tel Aviver Klub The Block bei den Berlin Nightz. Wie kam es zu diesem Projekt?
Mein Agent kam auf mich zu und erzählte mir von der Möglichkeit, in Tel Aviv aufzutreten. Der Fotograf Sven Marquardt hat an diesem Tag auch seine Fotoausstellung, und ich war bislang noch nicht in Tel Aviv. Eigentlich habe ich mich auch immer etwas geweigert, da ich Bedenken wegen der politischen Situation hatte. Aber viele Kollegen haben mir von der großartigen Stimmung erzählt. Ich freue mich hinzufahren und habe alle Berichte aus den Medien mal hintenan gestellt.

Was erwarten Sie von diesem Abend?
Ich bin neugierig auf Tel Aviv und freue mich sehr auf die Leute und die Party dort. Außerdem ist der Abend mit der Fotoausstellung noch einmal etwas ganz Besonderes. Und ich bin sehr gespannt, wie es den Tel Avivern gefällt.

Zwischen Berlin und Tel Aviv gibt es diese spezielle Verbindung. Warum, vermuten Sie, ist das so?
Ich höre ganz oft, dass Tel Aviv eine Partystadt ist. Berlin ist auch eine Partystadt, keine Industriestadt. Hier gibt es so viel, was in anderen deutschen Städten gar keinen Nährboden finden würde. Ob das Bildende Kunst ist oder Musik. Es gibt in Berlin so viele Inspirationsquellen und so unterschiedliche Künstler, die sich gegenseitig neue Impulse geben. Ich denke, in Tel Aviv ist das ähnlich. Dort leben viele kreative Leute, und die Stadt hat offenbar diesen gewissen Vibe, der die Künstler dazu bringt, tolle Sachen zu erschaffen.

Gibt es denn über die Berlin Dayz hinaus einen musikalischen Austausch zwischen dem Berghain, in dem Sie auflegen, und einem Klub in Tel Aviv?
In dem Klub, in dem ich am Donnerstag auftrete, spielen regelmäßig DJs aus dem Berghain. Es gibt aber auch darüber hinaus israelische Musiker, die ich sehr spannend finde, wie zum Beispiel Yoav B oder Shlomi Aber, der eher kluborientierte House-Musik macht.

Mit dem Resident DJ im Berliner Berghain-Klub sprach Katrin Richter.

Marcel Dettmann kommt aus Berlin. Mitte September ist sein zweites Album »Dettmann II« bei Ostgut Ton erschienen.

www.ostgut.de

Israel

Herzog erinnert an »Sieg über das dunkelste Böse«

Israels Präsident würdigt zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs den Einsatz der Alliierten und warnt vor dem Schweigen angesichts von Hass

 08.05.2025

USA

Trump angeblich von Netanjahu enttäuscht

Die regierungsnahe Tageszeitung »Israel Hayom« schreibt, der US-Präsident wolle seine Nahostpolitik ohne Israel vorantreiben

von Sabine Brandes  08.05.2025

Libanon

Israel greift Hisbollah-Stützpunkt an

Dieser habe zur Steuerung von Hisbollah-Waffensystemen im Bereich des Angriffs und der Verteidigung gedient, so die israelische Armee

 08.05.2025

Schweiz

Israel warnt vor Reisen zum ESC

Den Eurovision Song Contests in Basel als Jude oder Israeli zu besuchen, könnte gefährlich werden: Das befürchtet Israels Sicherheitsrat und empfiehlt Bürgern Zurückhaltung und Wachsamkeit

 08.05.2025

Israel

Huthi reklamieren Drohnenangriffe für sich

Die Huthi im Jemen greifen Israel weiter an. In einer Erklärung stellen sie klar: Auch israelische Schiffe im Roten Meer würden weiter Ziel ihrer Angriffe werden

 08.05.2025

Hamas-Terror

Netanjahu: 21 Geiseln noch am Leben - Status von dreien unklar

Präsident Trump hat mit Äußerungen, dass drei weitere im Gazastreifen festgehaltene Menschen gestorben seien, für Entsetzen in Israel gesorgt. Nun äußert sich Israels Ministerpräsident Netanjahu

 07.05.2025

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  07.05.2025

Nahost

Syrien angeblich offen für Friedensgespräche mit Israel

Dafür müsse aber erst ein palästinensischer Staat gegründet werden und Israel seit 1967 eroberte Gebiete abtreten, so die islamistischen Machthaber

 07.05.2025

Interview

»Wir brauchen einen Papst, der politisch trittsicher ist«

Nikodemus Schnabel über den interreligiösen Dialog und einen Favoriten des Papst-Konklaves, den er selbst gut kennt

von Michael Thaidigsmann  07.05.2025