Israel

Hoffen auf den Papst

Im Gespräch: Papst Franziskus und Reuven Rivlin Foto: dpa

Israels Präsident Reuven Rivlin hat Hoffnungen auf einen weiteren Besuch von Papst Franziskus im Rahmen des Projekts »Land der Klöster« im Jordangraben geäußert. »Ich hoffe, dass er herkommen wird, um die Stätte mit mir zu eröffnen«, sagte er bei einem Treffen mit dem Präfekten der Ostkirchenkongregation, Kardinal Leonardo Sandri, in Rivlins Jerusalemer Residenz.

Der Papst, so Rivlin zu Sandri, habe seine Unterstützung für das Projekt ausgedrückt, das nach dem Wunsch von Israels Präsidenten einst zu einer ökumenischen, jordanisch-israelisch-palästinensischen Insel des Friedens und der Kooperation werden soll. Es sieht eine Minenräumung auf Ländereien von insgesamt acht Konfessionen sowie die anschließende Wiedereröffnung der seit Jahrzehnten stillgelegten Klöster und Kirchen an der Taufstelle Jesu am Jordan vor.

religionen Rivlin betonte erneut Israels Engagement zugunsten von Religions- und Kultfreiheit für alle Religionen. Jerusalem sei »eine offene Stadt, die Pilger und Betende aller Glaubensrichtungen mit offenen Armen und warmen Herzen empfängt«.

Angesichts von Verfolgungen in anderen Teilen des Nahen Ostens sei er stolz auf das Wachsen der christlichen Gemeinschaft in Israel. Rivlin rief Sandri ferner auf, bei seinem bevorstehenden Besuch in Ramallah eine israelische Friedensbotschaft an die palästinensischen Nachbarn zu übermitteln.

Sandri übermittelte dem Präsidenten laut Mitteilung Grüße des Papstes. Ferner dankte er Rivlin für seinen Einsatz für Frieden und Dialog sowie für blühende christliche Gemeinden im Land.  kna

Laudatio

»Wie hält man so etwas aus?«

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hielt die Laudatio auf Karoline Preisler anlässlich der Verleihung des Paul-Spiegel-Preises in Berlin. Eine Dokumentation

von Julia Klöckner  05.11.2025

Israel

Heldentum oder Verrat?

Der Skandal um die angeblichen Folterungen im Gefängnis Sde Teiman weitet sich aus und könnte zu einer Verfassungskrise werden

von Sabine Brandes  05.11.2025

Israel

Ausgezeichneter Kibbuz

Neot Smadar in Bestenliste aufgenommen

von Sabine Brandes  05.11.2025

Geiseln in Gaza

»Endlich bist du da, Bruder«

Die sterblichen Überreste des 19-jährigen IDF-Soldaten Itay Chen sind Dienstagnacht nach Israel überführt worden

von Sabine Brandes  05.11.2025

Geiseldeal

Itay Chen ist wieder in Israel

Die Leiche des 19-jährigen, israelisch-amerikanischen Soldaten wurde am Dienstagabend von Terroristen der Hamas übergeben

 05.11.2025

Auswärtiges Amt

Deutschland entschärft Reisehinweise für Israel

Nach Beginn des Gaza-Krieges hatte das Auswärtige Amt vor Reisen in Teile Israels gewarnt. Dies gilt so nicht mehr. Der Außenminister begründet das mit gewachsenem Vertrauen in den Friedensprozess

 04.11.2025

Waffenruhe

Hamas will weiteren Geisel-Leichnam übergeben

Die Terroristen sollen noch die sterblichen Überreste von acht Geiseln in ihrer Gewalt haben

 04.11.2025

Jerusalem

Nach Eklat in Jerusalem: Westfälische Präses setzt auf Dialog

Projekte, Gedenkorte und viele Gespräche: Die Theologin Ruck-Schröder war mit einer Delegation des NRW-Landtags fünf Tage in Israel und im Westjordanland. Angesichts der Spannungen setzt sie auf dem Weg zur Verständigung auf Begegnungen und Dialog

von Ingo Lehnick  04.11.2025

USA

Donald Trump will Netanjahu-Prozess beeinflussen

In einem Interview mit »60 Minutes« zeigt der US-Präsident kein Interesse an der Unabhängigkeit der Justiz

von Sabine Brandes  04.11.2025