Golanhöhen

Hisbollah-Geschoss tötet Ehepaar

Noa und Nir Baranes kamen bei dem Hisbollah-Angriff ums Leben.

Golanhöhen

Hisbollah-Geschoss tötet Ehepaar

Noa und Nir Baranes hinterlassen drei Kinder

 10.07.2024 14:36 Uhr

Am Dienstagabend feuerte die libanesische Terrormiliz dutzende Raketen und Geschosse auf die nördlichen Golanhöhen. Zwei Menschen starben, nachdem eines der Geschosse in ihr Auto eingeschlagen war.

Nun wird bekannt: Bei den Opfern handelt es sich um Noa und Nir Baranes (beide 46 Jahre alt), aus dem Kibbuz Ortal. Das Paar hinterlässt drei Kinder im Alter von 13, 16 und 18 Jahren, wie der Kibbuz am Mittwoch mitteilte.

Das Auto der Baranes wurde von einem Geschoss getroffen

Noa und Nir Baranes zogen 2012 in den Kibbuz. Während Nir sich dort um die Hühnerzucht kümmerte, arbeitete Noa als Sekretärin in der Landwirtschaft. »Ein schwerer Schlag hat den Kibbuz Ortal getroffen«, teilten ihre Nachbarn mit. Die Gemeinschaft sei zwar stark, aber auch schockiert und unterstütze die Angehörigen in dieser Situation.

Angriffe aus dem Libanon forderten bisher 28 Tote

Seit dem 7. Oktober sind 28 Menschen durch Angriffe aus dem Libanon gestorben, darunter zwölf Zivilisten.

Israels Armee meldete bei dem jüngsten Angriff am Dienstagabend rund 40 Geschosse aus dem Libanon auf die Golanhöhen. Die libanesische Terrororganisation Hisbollah reklamierte den Angriff am Dienstagabend für sich.

Man habe als Antwort auf eine israelische Attacke Dutzende Raketen vom Typ Katjuscha auf eine israelische Militärbasis in den Golanhöhen abgefeuert, hieß es. Wenige Stunden zuvor hatte ein mutmaßlich israelischer Drohnenangriff auf ein Auto in Syrien nahe der Grenze zum Libanon einen früheren Leibwächter des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah getötet. Nasrallah sagte per Video zugeschaltet in einer religiösen Zeremonie am Abend, dass der »Widerstand« fortgesetzt werde.

Die libanesische Terrororganisation attackiert Israel seit dem 8. Oktober mit Raketen und Drohnen. Israel reagiert mit Luftangriffen, um seine Bürger zu schützen und um künftige Angriffe aus dem Libanon zu unterbinden. ja/dpa

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