Jerusalem

Hisbollah auf die EU-Terrorliste

Terror gegen israelische Touristen: Auch der bulgarische Busfahrer starb. Foto: Flash 90

Premierminister Benjamin Netanjahu hat am Mittwoch nochmals den Hinterbliebenen der Opfer des im bulgarischen Burgas verübten Terroranschlags versichert, dass Israel alles tun werde, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Sie würden »den Preis für diese kriminelle Tat bezahlen«. Bei dem Anschlag wurden sechs Menschen getötet und 30 weitere teils schwer verletzt.

Am Tag zuvor hatte Netanjahu bereits auf die Erklärung des bulgarischen Innenministers Zwetan Zwetanow reagiert, derzufolge die islamistische Hisbollah maßgeblich an der Attacke auf israelische Touristen im Juli vergangenen Jahres verantwortlich war. »Der Anschlag in Burgas war ein Angriff auf europäischem Boden gegen einen EU-Mitgliedsstaat. Wir hoffen, dass die Europäer hinsichtlich des wahren Charakters der Hisbollah die notwendigen Schlüsse ziehen«, so Netanjahu.

EJC Der Präsident des European Jewish Congress, Moshe Kantor, hat die Europäische Union dazu aufgerufen, die Hisbollah umgehend auf die Liste der terroristischen Organisationen zu setzen. Er hoffe, dass alle europäischen Staaten der Organisation und dem sie unterstützenden iranischen Regime dieses deutliche Signal senden, »dass sie nicht ihren Krieg und ihre mörderischen Aktivitäten auf den europäischen Kontinent importieren können«.

Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses (WJC), Ronald S. Lauder, erklärte in einer Pressemitteilung, er wolle Frankreichs Präsident François Hollande bei einem Treffen am Mittwoch in Paris dringend darum bitten, sich dafür einzusetzen, dass die Hisbollah auf die EU-Terrorliste kommt.

Das American Jewish Committee reagierte ebenfalls. Die Leiterin des Berliner AJC-Büros, Deidre Berger, forderte: »Nach den Untersuchungen der bulgarischen Behörden brauchen wir nun entschlossene Maßnahmen gegen die libanesische Terrororganisation. Die EU sollte dem Beispiel der USA und Kanada folgen und die Hisbollah auf die Terrorliste setzen.« ja

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit gegen Judenhass vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

16 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Australien ist im Schockzustand: Zwei Attentäter schossen am Sonntag auf Juden, die sich in Bondi Beach zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025

Jerusalem

Netanjahu plant Reise nach Kairo für milliardenschweren Gasdeal

Der Besuch bei Präsident Abdel-Fattah al-Sissi wäre historisch. Aus dem Umfeld des Premierministers kommt aber zunächst ein Dementi

 12.12.2025

Israel

Chanukka in Tel Aviv: Alles leuchtet!

Nach besonders schwierigen Jahren lässt die Stadtverwaltung Tel Aviv in vollem Glanz erstrahlen und beschert ihren Einwohnern Momente des Glücks

von Sabine Brandes  12.12.2025

Vermisst

Letzte Reise

Die am 7. Oktober von der Hamas nach Gaza verschleppte Leiche von Sudthisak Rinthalak wurde an Israel übergeben und nach Thailand überführt

von Sabine Brandes  12.12.2025

Gaza

Neue Aufnahmen: Geiseln feierten vor ihrer Ermordung Chanukka

In Israel sorgen erstmals veröffentlichte Videoaufnahmen für aller größte Betroffenheit und Trauer

 12.12.2025