Israel

Herzog: Sicherheit steht an erster Stelle

Präsident Isaac Herzog Foto: copyright (c) Flash90 2024

Nach der Entlassung des israelischen Verteidigungsminister Joav Gallant hat Präsident Isaac Herzog zur Einigkeit aufgerufen. »Das Letzte, was der Staat Israel jetzt braucht, ist ein Aufruhr und ein Bruch mitten im Krieg. Die Sicherheit des Staates Israel muss an erster Stelle stehen«, schrieb Herzog auf der Nachrichtenplattform X.

»Wir befinden uns in einer der schwierigsten und herausforderndsten Zeiten, die wir je erlebt haben. Israels Feinde warten nur auf ein Zeichen von Schwäche, Zerfall oder Spaltung.«

Israel steht in einem Mehrfrontenkrieg gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen und die mit ihr verbündete Schiiten-Miliz im Libanon. Zudem sieht sich der jüdische Staat von seinem Erzfeind Iran sowie mit Teheran verbündeten Milizen beispielsweise im Jemen und im Irak bedroht. Auch die Hamas und Hisbollah werden maßgeblich vom Iran unterstützt.

Lesen Sie auch

Kriegs- und Verhandlungsführung

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte Gallant am Dienstag entlassen. Die beiden Männer waren in politischen und militärischen Fragen immer wieder uneins. Beispielsweise bestand Galant darauf, mehr ultraorthodoxe Juden zum Wehrdienst einzuziehen, was Netanjahu Probleme mit seinen streng religiösen Koalitionspartnern bescherte.

Auch in strategischen Fragen der Kriegs- und Verhandlungsführung lagen beide über Kreuz.

Nach der Entlassung Gallants gingen in Israel zahlreiche Menschen gegen die Regierung Netanjahus auf die Straße. Bei den Demonstrationen in Jerusalem und Haifa seien mindestens fünf Menschen festgenommen worden, berichtete die Zeitung »The Times of Israel« unter Berufung auf die Polizei. dpa

Tel Aviv

Israel: Entwicklung von Laser-Abwehrwaffe abgeschlossen

Das Hochleistungs-Lasersystem »Iron Beam« markiert einen Wendepunkt: Präzise, schnell und überraschend günstig. Wie verändert dies Israels Schutz vor Bedrohungen aus feindlichen Ländern der Region?

 18.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  18.09.2025 Aktualisiert

Gaza

»Gebt mir mein Mädchen zurück!«

Ifat Hayman fleht, dass ihre Tochter Inbar, die letzte weibliche Geisel der Hamas, zur Bestattung zurückgebracht wird

von Ifat Hayman  17.09.2025

Europäische Union

Wie die EU-Kommission Israel sanktionieren will

Ursula von der Leyens Kommission will Israel alle Handelsvergünstigungen streichen. Doch eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten ist (noch) nicht in Sicht. Die Hintergründe

von Michael Thaidigsmann  17.09.2025

Israel

»The Sea« erhält wichtigsten israelischen Filmpreis

In Reaktion auf die Prämierung des Spielfilms über einen palästinensischen Jungen strich das Kulturministerium das Budget für künftige »Ophir«-Verleihungen

von Ayala Goldmann  17.09.2025

Politik

»Geradeaus« mit Gadi Eizenkot

Zu den Gründungsmitgliedern der neuen Partei des früheren Stabschefs gehört auch die Tochter einstiger Hamas-Geiseln

von Sabine Brandes  17.09.2025

Jerusalem

Netanjahu kündigt Treffen mit Trump an, warnt Hamas und kritisiert Katar

Vor seinem Besuch im Weißen Haus will der Ministerpräsident vor den Vereinten Nationen sprechen

 17.09.2025

Nahost

Israelische Armee weitet Offensive aus

Laut Armeesprecher Effie Defrin hat eine Befreiung der in der Gewalt der Hamas befindlichen Geiseln höchste Priorität: »Ihre sichere Rückkehr ist der Kern unserer Mission. Sie sind der Grund, warum wir weiterkämpfen.«

 17.09.2025

Luftfahrt

Schlägerei während Flugs von Tel Aviv nach Bukarest

Israelische Passagiere prügeln sich. Anschließend gibt es Bußgelder. Medien berichten über mutmaßlich religiöse Motive

 16.09.2025 Aktualisiert