An Schulen des Hilfswerks der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) werden offenbar weiterhin antiisraelische und gewaltverherrlichende Inhalte gelehrt.
Diesen Vorwurf erhebt die israelische Organisation Impact-se in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht, die die Tageszeitung »Jerusalem Post« am Donnerstag berichtete. IMPACT-se setzt sich nach eigenen Angaben durch Schulbuchanalysen für die Aufdeckung intoleranter Erziehung in Nahost ein.
kritik Der Direktor von IMPACT-se, Marcus Sheff, kritisierte, die UN-Organisation habe versprochen, dass sie alle von Lehrern produzierten hasserfüllten Inhalte entfernt habe. Dies sei jedoch nicht der Fall. Stattdessen seien weiterhin Materialien im Umlauf, in denen etwa Israel als Feind oder Besatzungsmacht dargestellt und von der Landkarte entfernt werde.
»Das Verschieben von Inhalten auf sichere Plattformen, wie es UNRWA mit solcher Schnelligkeit getan hat, ist nicht dasselbe wie das Entfernen des tatsächlichen Hasses«, so Scheff.
Impact-Se setzt sich durch Schulbuchanalysen für die Aufdeckung intoleranter Erziehung in Nahost ein.
IMPACT-se hatte im vergangenen Januar über Unterrichtsmaterialien berichtet, die seit März 2020 an UNRWA-Schulen kursierten und in denen israelfeindliche Stereotype reproduziert und der Dschihad glorifiziert wurden.
Die UN-Organisation bestätigte, es seien »unangemessene Seiten« aus Lehrbüchern an Schüler verteilt worden. Die UNRWA kündigte an, Schülern mittels einer »innovativen Online-Plattform« geprüfte und genehmigte Lehrmaterialien zur Verfügung zu stellen. Geberländer, darunter Deutschland, hatten den Schritt begrüßt. kna