Nahost

Hamas und Autonomiebehörde wollen gemeinsam Gaza regieren

Die Frage, wer im Gazastreifen regieren soll, wenn die Terroristen vertrieben sind, spaltet Israels Regierung. Foto: picture alliance / Anadolu

Die Hamas und die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) wollen ein Komitee bilden, um nach dem Krieg im Gazastreifen zu regieren. Die islamistische Terrororganisation und die von der Fatah dominierte PA unterzeichneten ein entsprechendes Dokument, wie die britisch-arabische Nachrichtenseite Al-Araby Al-Jadeed berichtet.

Der Plan sieht vor, dass das Komitee aus zehn bis fünfzehn Vertretern der Hamas und der PA bestehen soll und sich um Gesundheit, Wirtschaft, Landwirtschaft und kritische Infrastruktur kümmern soll.

Ob die Idee umgesetzt wird, ist jedoch höchst zweifelhaft. Denn die israelische Regierung hat wiederholt deutlich gemacht, dass die Hamas nie wieder im Gazastreifen herrschen werde. Viel mehr ist es das Ziel der israelischen Armee, die Hamas zu zerschlagen und sicherzustellen, dass die Terroristen nie wieder Massaker wie das vom 7. Oktober 2023 verüben können. Einen Plan, wie die Nachkriegsordnung im Gazastreifen aussehen wird, hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu allerdings nicht vorgelegt.

Dennoch ist die Einigung zwischen der Hamas und der Autonomiebehörde bemerkenswert. Denn die Fatah, die die PA dominiert, kämpfte zwischen 2006 und 2007 gegen die Hamas um die Vorherrschaft im Gazastreifen. Am Ende des Konflikts mit mehr als 100 Toten herrschte die Hamas allein. Es war der Beginn eines Terror-Regimes, das bis zur Bodenoffensive der israelischen Armee anhielt. Die Fatah konzentriert ihre Macht seitdem im Westjordanland. Wahlen gab es weder dort noch im Gazastreifen. ja

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit gegen Judenhass vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

16 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Australien ist im Schockzustand: Zwei Attentäter schossen am Sonntag auf Juden, die sich in Bondi Beach zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025

Jerusalem

Netanjahu plant Reise nach Kairo für milliardenschweren Gasdeal

Der Besuch bei Präsident Abdel-Fattah al-Sissi wäre historisch. Aus dem Umfeld des Premierministers kommt aber zunächst ein Dementi

 12.12.2025

Israel

Chanukka in Tel Aviv: Alles leuchtet!

Nach besonders schwierigen Jahren lässt die Stadtverwaltung Tel Aviv in vollem Glanz erstrahlen und beschert ihren Einwohnern Momente des Glücks

von Sabine Brandes  12.12.2025

Vermisst

Letzte Reise

Die am 7. Oktober von der Hamas nach Gaza verschleppte Leiche von Sudthisak Rinthalak wurde an Israel übergeben und nach Thailand überführt

von Sabine Brandes  12.12.2025

Gaza

Neue Aufnahmen: Geiseln feierten vor ihrer Ermordung Chanukka

In Israel sorgen erstmals veröffentlichte Videoaufnahmen für aller größte Betroffenheit und Trauer

 12.12.2025