Nahost

Hamas schießt vom Westjordanland aus auf Israel

Die Sicherheitssituation im Westjordanland war bereits vor dem 7. Oktober 2023. Seither gilt dies verstärkt. Foto: Copyright (c) Flash 90 2017

Palästinensische Terroristen der Hamas haben vom Westjordanland aus einen israelischen Grenzort beschossen. Ein am Mittwoch verbreitetes Video der vom Iran finanzierten Terrororganisation zeigte drei Männer mit Schnellfeuergewehren, die mehrere Salven abgaben.

Der israelische Armeesender berichtete, es habe in dem Ort Bat Chefer nahe der Sperranlage zwischen Israel und dem besetzten Westjordanland keine Opfer, aber Sachschaden gegeben. Es sei bereits der zweite Vorfall dieser Art. Die Angreifer, die Hamas-Stirnbänder trugen, stammten demnach aus einem Flüchtlingsviertel in der palästinensischen Stadt Tulkarem.

Dort und in anderen palästinensischen Städten des Westjordanlands gibt es immer wieder Anti-Terror-Operationen der israelischen Armee. Seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Hamas-Massaker am 7. Oktober hat sich die Lage auch im besetzten Westjordanland noch einmal zugespitzt.

Sorge vor Terrorangriffen

Nach dem Massaker der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen im israelischen Grenzgebiet zum Gazastreifen am 7. Oktober hatten Einwohner der israelischen Grenzorte zum Westjordanland die Sorge geäußert, dass es bei ihnen ähnliche Angriffe geben könnte. Einwohner von Bat Chefer berichteten von Geräuschen, die sie auf das Graben unter ihren Häusern zurückführten. Es wurden jedoch keine Tunnel gefunden.

Nach mehreren palästinensischen Anschlägen in Israel hatte die vorherige Regierung 2022 die Ausbesserung der Sicherheitsbarriere in einem Abschnitt genehmigt, der auch nahe Bat Chefer verläuft.

Als Ägypten, Jordanien und Syrien 1967 versuchten, Israel zu vernichten, hatte der jüdische Staat im Sechstagekrieg das zuvor von Jordanien besetzte Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Dort leben heute drei Millionen Palästinenser und 700.000 israelische Siedler.

Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt, lehnten aber entsprechende Friedensabkommen in den Jahren 2000 und 2008 ab. Damals diskutierte Friedensabkommen hätten ihnen Gaza, 91 Prozent des Westjordanlandes und ein autonomes Ost-Jerusalem als Hauptstadt eines eigenen Staates zugesprochen. Die Führung der Palästinenser zog es vor, weiterhin auf Terror und Krieg zu setzen. dpa/ja

Kurznachrichten

Mauer, Vorwurf, Erdgas

Meldungen aus Israel

von Sophie Albers Ben Chamo  24.12.2025

Statistik

Zahl der Christen in Israel leicht gestiegen

Jüdische und muslimische Familien haben im Vergleich zu christlichen mehr Kinder

 24.12.2025

Israel

US-Botschafter: Iran zieht falsche Lehren aus Angriffen auf Atomanlagen

»Ich hoffe, sie haben die Botschaft verstanden, aber offenbar haben sie sie nicht vollständig verstanden«, sagte Mike Huckabee

 24.12.2025

Israel

Zu Weihnachten kehren die Touristen zurück

Das Tourismusministerium rechnet im Dezember mit 130.000 ausländischen Besuchern, viele von ihnen christliche Pilger

von Sabine Brandes  24.12.2025

Basketball

FC Bayern München verliert gegen Hapoel Tel Aviv

Gegen das derzeit beste Team der Euroleague kassiert der deutsche Meister im heimischen SAP Garden mit 72:82 (32:44) eine Niederlage

 24.12.2025

Israel

Pe’er Tasi führt die Song-Jahrescharts an

Zum Jahresende wurde die Liste der meistgespielten Songs 2025 veröffentlicht. Eyal Golan ist wieder der meistgespielte Interpret

 23.12.2025

Jerusalem

Israels Verteidigungsminister verspricht Rückkehr nach Nord-Gaza

Israel Katz stellt sich gegen den Kurs von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und die Vorgaben des US-Friedensplans. Jedenfalls vorübergehend

 23.12.2025 Aktualisiert

Israel

Medienbericht: Ben-Gvir will »Kroko-Knast«

Der rechtsextreme Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, lässt Alligatoren als Gefängniswärter prüfen

von Sabine Brandes  23.12.2025

Israel

Außenminister ruft Juden weltweit zur Einwanderung auf

Der jüdische Staat stehe bereit, Neuankömmlinge aufzunehmen und zu integrieren, sagt Gideon Sa’ar

 23.12.2025