Die Autopsie von Itzik Elgarat, dessen Leichnam im Februar im Rahmen eines Abkommens mit der Hamas nach Israel zurückkehrte, offenbart ein erschütterndes Ausmaß an Gewalt: Mehrere Rippen waren gebrochen, die Nase zertrümmert, Zehen verletzt. Dies sind deutliche Anzeichen für anhaltende, brutale körperliche Misshandlungen während der Gefangenschaft.
Sein Bruder Danny Elgarat machte die Ergebnisse am Donnerstag auf X/Twitter öffentlich: »Heute, nach der Autopsie meines Bruders, sind die Fakten klar: Itzik ist nicht an einem Herzinfarkt gestorben. Er wurde zu Tode gefoltert.«
Demnach hatten Hamas-Terroristen Elgarat aufgrund eines Adler-Tattoos auf seinem Arm fälschlicherweise für einen Piloten gehalten. »Sie haben ihn zur Befragung weggebracht, und er ist nie zurückgekehrt«, berichtete Danny Elgarat. »Er wurde ermordet, weil sie glaubten, er sei ein Pilot.«
Die forensischen Untersuchungen konnten die exakte Todesursache zwar nicht rechtlich eindeutig festlegen, stellten jedoch fest, dass die Schwere und Art der Verletzungen den Tod durch massive körperliche Misshandlungen nahelegen.
Danny Elgarat kritisierte auch die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, sich nicht ausreichend um das Wohl und die Freilassung der Geiseln gekümmert zu haben: »Todesursache – Herr Vernachlässigung«, schrieb er.
Itzik Elgarat war während der Massaker der Hamas am 7. Oktober aus seinem Heimat-Kibbuz Nir Oz entführt worden, wo er als Platzwart gearbeitet hatte. Aktuell befinden sich noch 50 Menschen in Geiselhaft, von denen etwa 20 noch am Leben sein sollen.
Die Rückkehr von Elgarats Leichnam und die erschütternden Ergebnisse der Autopsie haben die Familien der Geiseln und die israelische Öffentlichkeit tief erschüttert. Hunderte Menschen nahmen an der Beerdigung in der Nähe seines Heimat-Kibbuz Nir Oz teil, um Abschied zu nehmen und ihre Trauer auszudrücken. im