Deutsch-israelische Beziehungen

Gratulation und eine Einladung

Bundeskanzler Olaf Scholz Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett und der neue deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz haben miteinander telefoniert. Bennett gratulierte Scholz zu seinem Amtsantritt und wünschte ihm viel Erfolg, gab sein Büro an.

Die beiden Regierungschefs betonten die Bedeutung der tiefen Bindungen zwischen Israel und Deutschland und vereinbarten, die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen den Ländern in einer umfangreichen Reihe von Wirtschafts-, Diplomatie- und Sicherheitsbereichen fortzusetzen.

Ministerpräsident Bennett dankte dem Bundeskanzler für sein Engagement für den Staat Israel.

Ministerpräsident Bennett dankte dem Bundeskanzler für sein Engagement für den Staat Israel und seine Sicherheit. In diesem Zusammenhang diskutierten sie auch die Bedeutung der Bemühungen, den Iran am Erhalt von Atomwaffen zu hindern.

QUARANTÄNE Auch die Corona-Pandemie kam während des Telefonats zur Sprache. Die beiden Politiker erörterten den Umgang mit dem Virus in ihren jeweiligen Ländern und gingen vor allem auf die Impfkampagnen ein. Bennett befindet sich derweil in Quarantäne, da er auf dem Rückflug nach seiner Visite in den Vereinigten Arabischen Emiraten einem Corona-Infizierten ausgesetzt gewesen sei, heißt es in einer Erklärung aus Jerusalem.

Es ist nicht bekannt, ob es sich dabei um die neue Variante Omikron handelte. Bennett hätte ohnehin eine dreitägige Heimisolierung einhalten müssen. Dies ist die derzeitige Regel für alle Rückkehrer aus dem Ausland, ob geimpft oder nicht.

Am Ende des Telefonats lud Bennett Scholz zu einem Besuch nach Israel ein. Beide versicherten, in ständigem und direktem Kontakt zu stehen. Die Ära von Kanzlerin Angela Merkel war nach 16 Jahren zu Ende gegangen. Im Oktober reiste sie in den jüdischen Staat zu einem Abschiedsbesuch.

Gaza

»Gebt mir mein Mädchen zurück!«

Ifat Hayman fleht, dass ihre Tochter Inbar, die letzte weibliche Geisel der Hamas, zur Bestattung zurückgebracht wird

von Ifat Hayman  17.09.2025

Europäische Union

Wie die EU-Kommission Israel sanktionieren will

Ursula von der Leyens Kommission will Israel alle Handelsvergünstigungen streichen. Doch eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten ist (noch) nicht in Sicht. Die Hintergründe

von Michael Thaidigsmann  17.09.2025

Israel

»The Sea« erhält wichtigsten israelischen Filmpreis

In Reaktion auf die Prämierung des Spielfilms über einen palästinensischen Jungen strich das Kulturministerium das Budget für künftige »Ophir«-Verleihungen

von Ayala Goldmann  17.09.2025

Politik

»Geradeaus« mit Gadi Eizenkot

Zu den Gründungsmitgliedern der neuen Partei des früheren Stabschefs gehört auch die Tochter einstiger Hamas-Geiseln

von Sabine Brandes  17.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  17.09.2025

Jerusalem

Netanjahu kündigt Treffen mit Trump an, warnt Hamas und kritisiert Katar

Vor seinem Besuch im Weißen Haus will der Ministerpräsident vor den Vereinten Nationen sprechen

 17.09.2025

Nahost

Israelische Armee weitet Offensive aus

Laut Armeesprecher Effie Defrin hat eine Befreiung der in der Gewalt der Hamas befindlichen Geiseln höchste Priorität: »Ihre sichere Rückkehr ist der Kern unserer Mission. Sie sind der Grund, warum wir weiterkämpfen.«

 17.09.2025

Luftfahrt

Schlägerei während Flugs von Tel Aviv nach Bukarest

Israelische Passagiere prügeln sich. Anschließend gibt es Bußgelder. Medien berichten über mutmaßlich religiöse Motive

 16.09.2025 Aktualisiert

Nahost

Israel greift Huthi-Anlagen im Jemen an

Die Huthi-Miliz im Jemen feuert immer wieder Raketen in Richtung Israel. Der jüdische Staat reagiert mit eigenen Schlägen - auch jetzt wieder

 16.09.2025