Israel

Gemeinsame Liste

Amir Peretz, Vorsitzender der israelischen Arbeitspartei

Israel

Gemeinsame Liste

Arbeitspartei, Meretz und Gescher-Partei bilden Linksbündnis für die Parlamentswahl im März

 13.01.2020 11:47 Uhr

In Israel wollen die sozialdemokratische Arbeitspartei und die linke Meretz-Partei bei der Wahl im März mit einer gemeinsamen Liste antreten. Teil des neuen Bündnisses solle auch die Gescher-Partei von Orly Levy sein, hieß es am Montag in einer Mitteilung der Parteien.

An der Spitze der gemeinsamen Liste steht den Angaben zufolge der ehemalige Verteidigungsminister und Arbeitspartei-Vorsitzende Amir Perez, auf Platz zwei Levy und auf Platz drei Meretz-Chef Nitzan Horowitz. Außen vor blieb die Abgeordnete Stav Shaffir, die bei der Wahl im September mit der Demokratischen Union angetreten war.

regierungsbildung Für den 2. März ist erneut eine Parlamentswahl angesetzt, die dritte binnen eines Jahres. Nach Wahlen im April und September vergangenen Jahres war wegen einer Pattsituation in der Knesset zwischen den beiden großen Lagern keine Regierungsbildung gelungen. Der amtierende Regierungschef Benjamin Netanjahu (Likud) war zweimal bei dem Versuch gescheitert, eine Koalition zu schmieden. Der 70-Jährige soll wegen Korruptionsvorwürfen angeklagt werden, hat in der Knesset aber Immunität beantragt.

Meretz und Arbeitspartei teilten mit, ihr Zusammenschluss sei »der wichtigste Schritt vor der Wahl 2020, der es möglich machen wird, eine Regierung zu bilden, die Veränderungen und Hoffnung schafft«. Ihr Bündnis werde als »soziales Herz und diplomatischer Kompass der nächsten Regierung nach der Ära Netanjahu dienen«. Nach Medienberichten schlossen sich die beiden Parteien auch zusammen, weil beide befürchteten, sie könnten an der 3,25-Prozent-Hürde scheitern.  dpa/ja

Vermisst

Aus der Klinik in den Kampf

Der Polizist Ran Gvili wurde für tot erklärt

von Sabine Brandes  01.05.2025

Gaza

Keine Ruhephase mit der Hamas

Die islamistische Terrororganisation will angeblich einen fünfjährigen Waffenstillstand. Doch hinter den Kulissen geht es vor allem um viel Geld

von Sabine Brandes  01.05.2025

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  30.04.2025

Nahost

Heftige Gefechte in Syrien: Erneut mehrere Tote. Jetzt schaltet sich Israel ein

Eine Tonaufnahme löst in Syrien erneut eine Welle der Gewalt aus. Mehrere Menschen werden getötet

von Amira Rajab, Nehal ElSherif  30.04.2025

Essay

Warum ich stolz auf Israel bin

Das Land ist trotz der Massaker vom 7. Oktober 2023 nicht zusammengebrochen, sondern widerstandsfähig und hoffnungsvoll geblieben. Eine Liebeserklärung

von Alon David  30.04.2025 Aktualisiert

Israel

Feuerwehr kämpft weiter gegen massive Brände

Es wird an rund 20 verschiedenen Stellen Brandstiftung vermutet. Präsident Herzog spricht auch von Zusammenhang mit Klimakrise

von Sabine Brandes  01.05.2025 Aktualisiert

Jom Haatzmaut

»Ich habe keine Unabhängigkeit, weil sie immer noch dort sind«

Der aus dem Gazastreifen befreite Yarden Bibas bittet die Israelis, sich einer Solidaritätsaktion für die noch verbleibenden Geiseln anzuschließen

von Sabine Brandes  30.04.2025

Bern

Schweizer Juden reagieren auf Verbot der Terrororganisation Hamas

Deutschland hat die Terrororganisation schon kurz nach dem Angriff vom 7. Oktober 2023 verboten. Die Schweiz zieht jetzt erst nach

 30.04.2025

Nationaler Notstand

Jom-Haazmaut-Feiern wegen Feuer abgesagt

Im Umkreis von Jerusalem sind die schweren Waldbrände nicht unter Kontrolle zu bekommen. Mehrere Wohnorte wurden geräumt

 01.05.2025 Aktualisiert