Die Mutter und die Schwester von Bipin Joshi sind in Israel gelandet, um sich vor Ort für die Befreiung ihres Sohnes und Bruders einzusetzen, der am 7. Oktober 2023 von Hamas-Terroristen entführt wurde. Joshi war erst wenige Wochen zuvor aus Nepal nach Israel gekommen, um Landwirtschaft zu studieren und im Kibbuz Alumim beim Fruchtanbau zu helfen.
Nachdem er bei den Massakern der einfallenden Hamas Menschen gerettet hatte, verliert sich seine Spur. Es ist das erste Mal, dass die Angehörigen die weite Reise angetreten sind. Sie wurden von der israelischen Regierung eingeladen.
»Bitte, bringen Sie ihn nach Hause«
»Bitte, retten Sie meinen Sohn«, zitiert die »Times of Israel« Joshis Mutter Padma bei deren Ankunft am Flughafen Ben Gurion. Unter Tränen richtete sie auch Worte an die Hamas: »Bitte, bringen Sie ihn nach Hause zurück, Hamas. Bitte, bitte.«
Joshis Schwester Pushpa dankte dem israelischen Volk und der Regierung für ihre Unterstützung. Ihr Bruder sei nach Israel gekommen, um zu studieren und nun in einem Krieg gefangen, der nichts mit ihm zu tun habe, wird die 17-Jährige zitiert. »Wir wollen ihn nur zurück. Es ist zu viel für mich und meine Familie. Es ist fast zwei Jahre her. Wir denken immerzu an ihn und wie es ihm geht. Ob er etwas zu essen hat, ob er Medizin bekommt.«
Am Flughafen warteten auch vier Freunde von Bipin Joshi, die mit ihm in Nepal studiert hatten. Sie waren im September 2023 zusammen nach Israel gereist. Beim Überfall der Hamas wurden sie verletzt, konnten sich aber vor den Terroristen verstecken.
Bipin Joshi sei »ein ausgesprochen neugieriger und sehr positiver Mensch«, wird der Präsident der israelischen Hochschule zitiert, an der Joshi studierte. Auch er war gekommen, um die Familienmitglieder zu begrüßen.
Auch Präsident Isaac Herzog wird erwartet
Während ihres Besuchs werde Joshis Familie auch den Kibbuz Alumim besuchen, aus dem Joshi entführt worden war, heißt es weiter. Dort sollen die Angehörigen Regierungsbeamte treffen, die neue nachrichtendienstliche Einschätzungen darlegen sollen. Auch Präsident Isaac Herzog und Außenminister Gideon Sa’ar werden erwartet.
Von Bipin Joshi gibt es seit November 2023, als ein Video bekannt wurde, kein Lebenszeichen. Die Hamas hält weiterhin 50 Geiseln in Gaza gefangen. Es wird angenommen, dass 20 am Leben sind. 28 wurden von den israelischen Verteidigungskräften bereits für tot erklärt. Bei Zweien herrscht Unklarheit, einer davon ist Joshi. ja