Nachrichten

Fluglinie, Betrug, Reisewarnung

Arkia fliegt demnächst sogar New York an. Foto: FLASH 90

Fluglinie
Lange wurde darüber spekuliert, am 8. Februar soll es endlich so weit sein. Dann wird die israelische Airline Arkia erstmals New York anfliegen. Der Name der Fluggesellschaft wird jedoch nicht auf dem Airbus 330-900 Neo zu sehen sein, der dreimal die Woche bis in den Mai hinein zwischen beiden Metropolen hin- und herpendelt. Dort ist Iberojet zu lesen. Denn die Maschine ist nur geliehen, wird aber von einer Arkia-Crew geflogen. Und eigentlich ist es auch nicht Arkia, sondern Techair, eine Firmenneugründung, die auf Wunsch zahlreicher Persönlichkeiten aus der Hightech-Industrie zustande kam, weil die amerikanischen Airlines um Israel derzeit noch einen Bogen machen und EL AL als Monopolist Mondpreise verlangt. Die Tickets für einen Hin- und Rückflug sollen bei Arkia zu einem Preis ab 1199 US-Dollar zu haben sein.

Drusen
Scheich Mowafaq Tarif, das geistliche Oberhaupt der drusischen Gemeinschaft in Israel, ist am Wochenende zu Gesprächen in die USA gereist. Er traf dort auch mit UN-Generalsekretär António Guterres zusammen, um über die Situation der Drusen in Syrien zu sprechen und sich für ihren Schutz einzusetzen. Unter anderem sprach der Scheich mit Senatoren, Kongressmitgliedern sowie dem israelischen Botschafter in Washington, Mike Herzog, und Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen, Danny Danon. »Ich danke Scheich Tarif für seinen wichtigen Besuch in den USA. Die drusische Gemeinschaft ist ein untrennbarer Teil der israelischen Gesellschaft. Wir tun alles in unserer Macht Stehende, um sie zu unterstützen und ihre Sicherheit sowohl in Israel als auch im Ausland zu gewährleisten«, betonte Danon nach der Begegnung.

Erkältung
In diesem Winter leiden in Israel deutlich mehr Menschen an Atemwegserkrankungen und Ähnlichem. »Allein die Grippefälle sind im Vergleich zu den Vorjahren um 15 bis 20 Prozent gestiegen«, so Hani Abukias, Internist und Facharzt für Familienmedizin bei der Krankenkasse Clalit in Haifa und Westgaliläa, gegenüber »Ynet«. »Die Krankenhäuser berichten von einer starken Belastung der pädiatrischen Notaufnahmen und der internistischen Stationen.« Auch seien Menschen nicht nur einmal, sondern gleich mehrere Male hintereinander krank erkrankt. Zum einen erklären die Mediziner das mit einem geschwächten Immunsystem. Wer sich ein Virus einfängt, dessen Körper ist anfälliger für Bakterien, die dann eine Lungen- oder Mittelohrentzündung hervorrufen können. Abukias ergänzt: »Vor allem in überfüllten Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Schulen und am Arbeitsplatz sind die Menschen verschiedenen Viren ausgesetzt, die zu wiederkehrenden Krankheitswellen führen.«

Betrug
Seine Opfer suchte er sich bei Tinder als »Jake Segal« oder »Jake Westman«, immer sportlich, Single und auf der Suche nach einer dauerhaften Beziehung. Dabei ging es ihm immer nur um Sex. Nun ist der US-Staatsbürger von einem Gericht in Jerusalem des Betrugs in zwölf Fällen für schuldig befunden worden. Denn hinter »Jake« verbirgt sich Rabbiner Yosef Paryzer, verheiratet und Vater von vier Kindern sowie als Lehrkraft an einer Jeschiwa tätig. 2023, als die Strafverfolgung begann, schrieb eines seiner Opfer: »Einvernehmlicher Sex unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, das heißt unter falscher Identität des Täters, ist ein Straftatbestand, der rechtlich als Vergewaltigung definiert ist.« Darüber entzündete sich ein langer Streit, weil die Vergewaltigung durch Täuschung eine umstrittene Klausel in den Gesetzen zum Thema Sexualdelikte ist. Deshalb die Entscheidung des Gerichts, Paryzer nur wegen Betrugs verurteilen zu wollen.

Reisewarnung
Israels Nationaler Sicherheitsrat hat am Dienstag eine Reisewarnung der besonderen Art veröffentlicht: Der iranische Geheimdienst würde israelische Staatsbürger gezielt ins Ausland locken, um sie zu ermorden oder zu entführen, hieß es. So habe man gerade erst den Versuch iranischer Agenten vereitelt, einen israelischen Geschäftsmann zu einer Reise nach Dubai zu überreden. Auf Telegram hatten sie sich als Mitarbeiter des saudischen Medienunternehmens »Al Arabiya Farsi« ausgegeben. Die Kommunikation lief über mehrere Tage, zugleich wollte man sich Zugang zu den Daten auf dem Telefon des Israelis verschaffen. Ferner warnte der Nationale Sicherheitsrat davor, persönliche Informationen wie Aufenthaltsorte, Telefonnummern oder Reisepläne in den sozialen Medien zu teilen. Diese könnten von feindlichen Akteuren genutzt werden, um Personen zu ködern.

Luftfahrtmesse

Frankreich schließt israelische Stände

Die Betreiber sollen entgegen der Auflagen Angriffswaffen ausgestellt haben

 17.06.2025

Nahost

Israel: Die Tötung Chameneis könnte den Krieg mit Iran beenden

Premier Benjamin Netanjahu: Wir tun, was wir tun müssen

 17.06.2025

Kommentar

Der Öl-Preis muss fallen, damit die Mullahs stürzen

Wenn der Preis für Rohöl auf unter 10 US-Dollar fällt, gehen die Saudis nicht pleite, aber der Revolutionsführer Khamenei sehr wohl. Putin übrigens auch.

von Saba Farzan  17.06.2025

Israel

Zweiter Evakuierungsflug nach Deutschland am Donnerstag

Am Mittwoch fliegt die Bundesregierung per Chartermaschine erstmals seit Kriegsbeginn Ausreisewillige aus Israel von Jordanien aus in die Heimat. Es soll nicht der einzige Flug bleiben

 17.06.2025

USA

Trump will Ayatollah Chamenei vorerst nicht töten

»Wir wissen genau, wo sich der sogenannte ›Oberste Führer‹ versteckt hält«, schrieb der US-Präsident auf seiner eigenen Social-Media-Plattform

 17.06.2025

Israel im Krieg

Israel holt ab Mittwoch Bürger aus dem Ausland zurück

Wegen des Kriegs mit dem Iran ist der Flugverkehr in Israel lahmgelegt. Zehntausende Israelis sitzen im Ausland fest. Nun sollen die Ersten in die Heimat geflogen werden

 17.06.2025

Interview

»Irans Armee hat jetzt schon eine beträchtliche Niederlage einstecken müssen«

Nahostexperte Michael Spaney über die vorläufige Bilanz der israelischen Luftschläge, die Schwäche der iranischen Terror-Proxies und mögliche Auswirkungen auf den Ukrainekrieg

von Joshua Schultheis  17.06.2025

Israel im Krieg

Koch Tom Franz über den Schabbat: Stilles Handy ist wunderbare Sache

Religiöse Jüdinnen und Juden schalten am Ruhetag Schabbat ihr Telefon aus. Warum das der Koch Tom Franz schätzt - und wie er sich als gestrandeter Israeli bei seinem Vater in NRW gerade fühlt

von Leticia Witte  17.06.2025

Krieg gegen den Iran

Katz: »Werden heute sehr bedeutsame Ziele in Teheran angreifen«

In Kürze würde die Bevölkerung der iranischen Hauptstadt zur Evakuierung aufgerufen

 17.06.2025