Krieg gegen den Terror

»Fauda«-Star Idan Amedi in Gaza schwer verwundet

Idan Amedi im letzten Jahr bei einer Demonstration gegen die Justizreform der Regierung Netanjahu Foto: copyright (c) Flash90 2023

Idan Amedi, ein Songschreiber, Sänger und Schauspieler, der in der populären israelischen Netflix-Serie »Fauda« mitspielt und auch Soldat ist, wurde am Montag bei einer Anti-Terror-Operation in Gaza schwer verwundet, wie seine Familie bekannt gab.

Israelischen Medienberichten zufolge wurde Amedi durch Granatsplitter verletzt. Nach dem Vorfall wurde er demnach ins Sheba-Krankenhaus in Tel Haschomer geflogen, wo er nun behandelt wird. Einem Fernsehbericht zufolge sind seine Verletzungen schwer, aber nicht lebensbedrohlich.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Nur eine Stunde bevor Idan Amedi seine Verletzungen erlitt, wurde er in Gaza von einer Fernsehreporterin interviewt. Er sagte ihr, das Tunnelsystem der Hamas, das in Gaza gebaut wurde, sei »völlig verrückt«. Er und die anderen Soldaten seien damit beschäftigt gewesen, die Tunnel zu zerstören. Viele Waffen hätten sie in dem unterirdischen Netzwerk gefunden.

»Am Israel Chai!«

Auch Online-Medien in Israel veröffentlichten Zitate von ihm aus dem TV-Interview: »Am Israel Chai!« sagte er auf die Frage, was er den Zuschauern mitteilen wolle. »Wir arbeiten hier hart für die Sicherheit Israels und wir lieben euch alle.« Auch wunderte er sich darüber, dass ausgerechnet er unter all den Soldaten in Gaza für das Interview ausgewählt worden sei.

Der Künstler und Reservist setzte sich vor dem Krieg gegen die Justizreform der rechten Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ein, indem er auf Demonstrationen gegen das Vorhaben sprach.

Während der ersten Tage des Krieges sagte er in einem Video in sozialen Medien: »Dies ist keine Fauda-Szene, sondern das richtige Leben.« Auch wurde Idan Amedi mit den folgenden Worten zitiert: »Mögen Gott und wir ihr Blut rächen«, wobei er sich auf die Opfer der Massaker des palästinensischen Terrors im Süden Israels bezog.

Sagi in »Fauda«

Offizielles Ziel des aktuellen Krieges gegen den Terror ist die komplette Zerschlagung der Hamas, damit die Bevölkerung Israels wieder in Sicherheit leben kann.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Amedi war zuerst Musiker. Seine Teilnahme in einer Talent-Show im Fernsehen half seiner Popularität. In den Texten einiger seiner Songs thematisierte er seinen Wehrdienst. Teil von »Fauda« wurde er in der zweiten Staffel der Serie. Er spielt Sagi, ein Mitglied der Anti-Terror-Einheit des Helden Doron.

Lior Riaz, der Doron spielt, wünschte Amedi gute Besserung: »Unser lieber Bruder Idan ist ein wahrer Held«, postete er. »Am ersten Kriegstag beschloss er, alles beiseite zu legen und in den Kampf zu ziehen. Wir beten für seine baldige Genesung und sind zuversichtlich, dass er dies überwinden wird.«

Vollständige Genesung

Auch die Macher der Serie äußerten sich: »Wir möchten allen mitteilen, dass Idan bei einem Einsatz in Gaza verletzt wurde. Idan ist einer der nettesten, herzlichsten und leidenschaftlichsten Menschen, den wir alle lieben. Seine Liebe zur Musik ist ein ganz besonderer Teil unseres Sets. Lasst uns gemeinsam für seine vollständige und schnelle Genesung beten.«

Als Sänger und Gitarrist stand Amedi bereits in der Bundesrepublik auf der Bühne. Im September 2022 war er Teil der Jüdischen Kulturtage in der Synagoge Rykestraße in Berlin.

Idan Amedi ist verheiratet und hat zwei Kinder. Wann er das Krankenhaus wird verlassen können, ist nicht bekannt.

Tel Aviv

Sorge vor weiteren Anschlägen auf jüdische Ziele weltweit

Laut »Chadschot 13« warnt der Mossad vor »vor einem beispiellosen Anstieg von Zusammenschlüssen zur Durchführung von Terroranschlägen gegen Juden und Israelis im Ausland durch Iraner und Palästinenser«

 16.12.2025

Tel Aviv

Nach Anschlag von Bondi Beach: IDF verschärfen Sicherheitsregeln für Soldaten im Ausland

Unter anderem rät die Einsatzführung der Streitkräfte Soldaten davon ab, ihre Zugehörigkeit zur Armee offenzulegen

 16.12.2025

Diplomatie

US-Gesandter Barrack führt Gespräche in Jerusalem

Vor dem Fristende zur Entwaffnung der Hisbollah besucht der US-Gesandte Barrack die israelische Hauptstadt

 15.12.2025

Sydney

Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu

Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

 15.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

15 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Zwei Attentäter schießen auf Juden, die sich am Bondi Beach in Sydney zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  15.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025