Alija

Familienzusammenführung

Wiedersehen mit den Familien am Ben-Gurion-Flughafen Foto: Moshik Brin

In einer geheimen Operation sind 17 Juden aus dem Jemen nach Israel ausgeflogen worden. Vier von ihnen kamen am Mittwoch per Direktflug aus dem Jemen am Ben-Gurion-Flughafen an, wie die Jewish Agency berichtet. Die Übrigen waren bereits im August 2011 von einer Gruppe Satmarer Chassiden aus Buenos Aires nach Argentinien gebracht worden und reisten jetzt nach Israel weiter. Dort angekommen, feierten viele von ihnen ein Wiedersehen mit Familienmitgliedern, die bereits seit Längerem in Israel leben.

Die Gemeinschaftsaktion zwischen der Jewish Agency, dem israelischen Innen-, Außen- sowie dem Einwanderungsministerium kam aus Sorge um die Sicherheit der jemenitischen Juden zustande, hieß es.

Übergriffe Seit dem Sturz des Präsidenten Ali Abdullah Salih im Jahr 2011 nehmen antisemitische Übergriffe in der südarabischen Republik immer mehr zu. In diesem Jahr wurden bereits 45 Juden aus dem Jemen nach Israel ausgeflogen, seit 2009 waren es insgesamt 151.

Nach Angaben der Jewish Agency leben heute noch knapp 90 Juden im Jemen, etwa die Hälfte von ihnen wohnt in einem bewachten Gebäudekomplex in der Hauptstadt Sanaa. Die 17 jetzt in Israel eingetroffenen jemenitischen Juden werden vorerst in Aufnahmezentren im Süden Israels untergebracht.

Die größte Geheimaktion zur Rettung jemenitischer Juden vor antisemitischen Übergriffen liegt schon lange zurück: In der »Operation Fliegender Teppich« wurden in den Jahren 1949 und 1959 etwa 49.000 Juden aus dem Jemen mit britischen und amerikanischen Flugzeugen in den jungen Staat Israel gebracht. ja/JTA

Meinung

Kein Symbol für den Frieden

Warum man bestimmte Israel-Ketten besser nicht tragen sollte

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Sexuelle Gewalt der Hamas

»Als wäre dein Blut billig ...«

Zum ersten Mal spricht ein männliches Vergewaltigungsopfer des Nova-Festivals öffentlich darüber, was ihm angetan wurde

von Sabine Brandes  26.07.2024

Washington D.C./Palm Beach

USA dringen auf Geisel-Deal - mahnende Worte an Netanjahu

Israels Regierungschef will nach Biden und Harris heute auch Trump treffen

 26.07.2024

USA

So war das Treffen zwischen Joe Biden und Benjamin Netanjahu

Auch die Bewerber für die Biden-Nachfolge trifft der Gast aus Israel

von Magdalena Tröndle  25.07.2024

Kommentar

Eine Schande für die Vereinten Nationen

Berlin muss endlich die Abberufung der UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese fordern

von Frank Müller-Rosentritt  26.07.2024 Aktualisiert

Europäisches Parlament

»Zittert. Das hier ist nur der Anfang«

Die frisch gebackene französische Abgeordnete Rima Hassan hetzt gegen Israel

von Michael Thaidigsmann  25.07.2024

Olympische Spiele

Israels Außenminister Katz warnt vor iranischem Anschlagsplan

Der Minister schrieb einen Brief an seinen französischen Amtskollegen

 25.07.2024

Gaza/Israel

Kämpfe vor Bergung von Leichen der Geiseln aus Tunnel in Chan Junis

Jetzt wird mehr zu den Umständen des Einsatzes bekannt

 25.07.2024

Meinung

Eine eindrucksvolle Abrechnung mit allen Hamas-Verstehern im Westen

Die Rede von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu vor dem US-Kongress war eine Lehrstunde für die überwiegend israelfeindlich eingestellte Weltöffentlichkeit

von Philipp Peyman Engel  25.07.2024 Aktualisiert