Tel Aviv

EU-Botschaft in Israel mit Graffiti beschmiert

Foto: Screenshot Twitter, Emanuele Giaufret

Die Botschaft der Europäischen Union in Israel ist nach Behördenangaben mutwillig beschädigt worden. Das Botschaftsgebäude in Ramat Gan bei Tel Aviv sei mit Graffiti beschmiert worden, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagabend. Ermittlungen liefen.

Israels Außenminister Israel Katz verurteilte die Tat auf Twitter scharf und schrieb, er sei erschüttert. Israel verpflichte sich, die Sicherheit aller diplomatischen Missionen zu wahren.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

«Die israelische Polizei untersucht den Fall, und ich gehe davon aus, dass die Schuldigen schnell vor Gericht gestellt werden», fügte der Außenminister hinzu.

vandalismus Auch die Europäische Union hat die Schmierereien an ihrer Botschaft in Israel verurteilt. «Bedauernswerter Akt von Vandalismus», schrieb eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini am Sonntagabend auf Twitter. «Wir erwarten rasche Ergebnisse der Untersuchung wie bereits vom israelischen Außenministerium angekündigt.»

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Der EU-Botschafter in Israel, Emanuele Giaufret, veröffentlichte auf Twitter ein Bild der Eingangstür zum Gebäude. Dort war in roter Schrift auf Englisch zu lesen: «EU get out. German money kill Jews.» (EU, verschwinde. Deutsches Geld tötet Juden.)

Der Boden war mit roter Farbe verschmiert. Giaufret schrieb, dass die Botschaft sonntags geschlossen sei, daher sei niemand im Büro gewesen. «Wir werden weiter unsere Arbeit machen.»

Eine rechte Aktivistin bekannte sich am Montag zu der Aktion.

SCHEFFI PAS Die rechte Aktivistin Scheffi Pas bekannte sich am Montag zu der Aktion. Sie hatte sich bei den Schmierereien filmen lassen. «Stoppt die Unterstützung von Terroristen, stoppt die Finanzierung von illegaler Immigration oder verschwindet aus Israel», sagte Pas vor der Tür stehend.

Eine zweite Frau klebte einen Zettel an die Wand daneben mit der Aufschrift: «Hört auf, die Mörder unserer Kinder zu bezahlen.» Ihre Tochter wurde bei einem Anschlag eines Palästinensers in Jerusalem Anfang 2017 getötet.

Pas ist eine in Israel bekannte Anti-Migranten-Aktivistin, die sich für die Abschiebung Tausender afrikanischer Menschen aus dem Land einsetzt. Sie wohnt im Süden Tel Avivs, wo viele Migranten leben. Sie sagte der Deutschen Presse-Agentur, sie habe sich selbst der Polizei gestellt und müsse sich nun zwei Wochen von dem Gebäude fernhalten.  dpa/ja

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  18.11.2025

Westjordanland

Terroranschlag: Ein Israeli getötet, drei Verletzte

Am Gusch-Ezion-Knotenpunkt rammen palästinensische Terroristen Passanten mit ihrem Fahrzeug

 18.11.2025

Meinung

Die Gut-Wetter Freunde Israels sind zurück! 

De Wiederaufnahme der Waffenexporte ist richtig und notwendig. Doch das ändert nichts daran, dass die Bundesregierung das Vertrauen Israels und der Juden vorerst verloren hat

von Sarah Cohen-Fantl  18.11.2025

Riad/Washington

USA liefern F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien

Bislang wurden diese in der Region nur an den engen Verbündeten Israel abgegeben

von Christoph Meyer, Cindy Riechau, Franziska Spiecker  18.11.2025

Justiz

Urteil: Mehr Macht für den Justizminister

Kritiker warnen, dass die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes im Fall Sde Teiman die Tür für eine Politisierung der Strafverfolgung öffnet

von Sabine Brandes  18.11.2025

Internationaler Strafgerichtshof

Israel beantragt Aufhebung des Haftbefehls gegen Netanjahu

Auch fordert fordert Jerusalem die vollständige Enthebung von Chefankläger Karim Khan von allen Verfahren, die den jüdischen Staat betreffen

 18.11.2025

Westjordanland

Israel will gegen illegale Selbstjustiz vorgehen

Zuletzt häuften sich Angriffe radikaler Siedler. Generalstabschef Zamir: Israels Militär wird das nicht tolerieren

 17.11.2025

Auszeichnung

»Fair auf Israel blicken, ohne Schaum vor dem Mund«

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat den Augsburger Friedenspreis erhalten. In seiner Dankesrede warb er für einen unvoreingenommenen Blick auf den jüdischen Staat

 17.11.2025

Debatte

Netanjahu: Gewalttätige Siedler sind Minderheit

Israels Premier: Die große Mehrheit der Siedler ist gesetzestreu und dem Staat gegenüber loyal

 17.11.2025