Terrorismus

Ein Toter bei Anschlägen in Jerusalem

Attentat im Jerusalemer Viertel Schmuel Hanavi Foto: Flash 90

Ein Palästinenser hat am Montag im Jerusalemer Viertel Schmuel Hanavi mit einem Traktor einen Bus gerammt und einen Passanten überfahren. Bei dem Terroranschlag wurde der Fußgänger getötet. Mehrere Menschen wurden verletzt, wie die »Times of Israel« berichtete. Israelische Sicherheitskräfte erschossen den Angreifer.

Am Nachmittag kam es zu einem weiteren Zwischenfall: Laut einem Bericht von »Channel 10« hat ein Mann von einem Motorrad aus in der Nähe der Hebräischen Universität am Scopusberg das Feuer auf eine Busstation eröffnet. Ein 20 Jahre alter Soldat wurde dabei schwer verletzt.

Suche Sicherheitskräfte suchten am Nachmittag noch nach dem Angreifer vom Scopusberg. Der Jerusalemer Polizeichef Yossi Fariente sagte, der Mann sei schwarz gekleidet gewesen und habe mehrere Schüsse abgegeben. Höchstwahrscheinlich handele es sich um einen Terroranschlag. Die Polizei in der israelischen Hauptstadt ist in höchster Alarmbereitschaft.

Der Fahrer des Traktors stammte laut Berichten aus Ost-Jerusalem. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen handelte es sich möglicherweise um einen Racheakt. Vor zwei Wochen soll das Haus seines Cousins in Ost-Jerusalem durch israelische Sicherheitskräfte zerstört worden sein. Laut »Haaretz« sagte Jerusalems Polizeichef Fariente: »Wir haben ein solches Ereignis erwartet.«

Im Juli 2008 waren drei Menschen getötet und Dutzende verletzt worden, als ein Palästinenser aus Ost-Jerusalem auf der zentralen Jaffa-Straße in West-Jerusalem absichtlich mit einem Bulldozer einen Bus gerammt hatte.

Tel Aviv

Was passiert nach Netanjahus Begnadigungsantrag?

Versuche, die Prozesse durch eine Absprache zu beenden, gab es bereits. Selbst die Richter regten eine Einigung an. Wie steht es um die beantragte Begnadigung?

 01.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  01.12.2025 Aktualisiert

Ehemalige Geiseln

»Eli war wie ein Vater für mich«

Alon Ohel und Eli Sharabi treffen sich nach der Freilassung zum ersten Mal wieder

von Sabine Brandes  01.12.2025

Haifa

Nach abgesagter Auktion: Holocaust-Zeugnisse jetzt in Israel

Die geplante Versteigerung von Holocaust-Zeugnissen in Deutschland hatte für große Empörung gesorgt. Nun wurden viele der Objekte nach Israel gebracht und sollen dort in einem Museum gezeigt werden

von Sara Lemel  01.12.2025

Jerusalem

Sa’ar kritisiert geplante Umbenennung des Dubliner Chaim-Herzog-Parks

Israels Präsident und Außenminister üben scharfe Kritik. Von einem »schändlichen und beschämenden Schritt« ist im Büro Isaac Herzogs die Rede

 01.12.2025

Tel Aviv

Tausende demonstrieren für Ran Gvili und Sudthisak Rinthalak

Der Vater von Ran Gvili sagt, es dürfe keinen »nächsten Schritt« geben, solange die Terroristen die letzten Leichen nicht herausgäben

 01.12.2025

Jerusalem

Bennett befürwortet Begnadigung Netanjahus – unter einer klaren Bedingung

Israel sei »ins Chaos und an den Rand eines Bürgerkriegs geführt worden«, so der Oppositionspolitiker. Um das Land aus dieser Lage herauszuholen, unterstütze er ein »verbindliches Abkommen«

 01.12.2025

Jerusalem

Netanjahu bittet Israels Präsidenten um Begnadigung

US-Präsident Trump hat eine Begnadigung des wegen Korruption angeklagten Regierungschefs Netanjahu gefordert. Nun schreibt Netanjahu selbst ein Gnadengesuch. Israels Opposition übt scharfe Kritik

 30.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  29.11.2025