Tourismus

Neues Visum für Israel tritt ab 1. Januar in Kraft

Für die Einreise nach Israel braucht man demnächst ein e-Visum. Foto: picture alliance / NurPhoto

Ab 1. Januar 2025 ist das neue E-Visum für die Einreise nach Israel zwingend notwendig. Internationale Touristen werden bald nur noch mit einer elektronischen Reisegenehmigung, der sogenannten ETA-IL, ins Land gelassen.

Bis zum Ende des Jahres konnten Reisende das neue Einreiseverfahren kostenlos ausprobieren, doch mit Beginn des neuen Jahres ist es ein Muss. Alle Einreisenden, die zuvor kein Visum benötigten, müssen es vor ihrer Abreise nach Israel ausfüllen. Das gilt auch für Besucherinnen und Besucher aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Israel schließt sich damit anderen Ländern an, die bereits über derartige Systeme verfügen, darunter Großbritannien, die USA und Kanada.

Der ETA-Antrag kostet 25 Schekel

Der ETA-Antrag ist online auszufüllen und kostet 25 Schekel (umgerechnet etwa 6,25 Euro). Im Anschluss erhält man die Bestätigung per Email vor der Abreise nach Israel automatisch zugesendet. Diese ist zwei Jahre lang oder bis zum Ablauf des Reisepasses gültig. Wer einen neuen Pass erhält, seinen Namen oder sein Geschlecht ändert, muss eine neue Reisegenehmigung beantragen.

Touristen können mit dem sogenannten E-Visum bis zu 90 Tagen pro Besuch in Israel bleiben. Während des Gültigkeitszeitraums bleibt die Genehmigung mit den persönlichen Daten verknüpft, sodass man erst nach Ablauf dessen einen neuen ETA-Antrag stellen muss. Es wird empfohlen, das Antragsformular mindestens 72 Stunden vor der Reise nach Israel einzureichen.

Es wird empfohlen, das Antragsformular mindestens 72 Stunden vor der Reise nach Israel einzureichen.

Es ist nicht notwendig, die Bestätigung ausgedruckt mitzuführen und auch sonst läuft die neue Einreise-Genehmigung komplett digital ab: Nach der Ankunft am Flughafen muss man lediglich den Reisepass an den zahlreichen dafür vorgesehenen Automaten scannen. Auch das persönliche Gespräch an einem Einreiseschalter entfällt, sodass bei der Einreise nach Israel keine Fragen beantwortet werden müssen. Sollte Hilfe benötigt werden, stehen Passkontrollbeamte trotzdem bereit.

Lesen Sie auch

Israel will wieder Touristen aus aller Welt willkommen heißen. Die Tourismusbranche ist ein wichtiger Wirtschaftszweig und Arbeitgeber im Land. Durch Krieg und den dadurch ausbleibenden Besuchern hat die Branche Milliarden von Schekeln und eine große Anzahl von Jobs verloren.

Debatte

Medienberichte: Israels Regierung hebt Entlassung Bars auf

Israels Führung wollte den Geheimdienstchef loswerden, am Montag erklärte Ronen Bar selbst seinen Rücktritt. Die Regierung nimmt nun ihren Entlassungsbeschluss zurück - womöglich nicht ohne Grund

von Cindy Riechau  29.04.2025

Jom Hasikaron

Ganz Israel trauert

Mit dem ersten Sirenenton am Abend beginnt das Gedenken für die gefallenen Soldaten und Terroropfer

von Sabine Brandes  29.04.2025

Rekord

So viele Menschen leben in Israel

Eine neue Statistik liefert überraschende Antworten

 29.04.2025

Tel Aviv

»Sie würde aussehen wie ein Sumo-Ringer«

Benjamin Netanjahu bestreitet im Korruptionsprozess gegen ihn, dass seine Frau 160 Kisten Champagner bekommen hat

 29.04.2025

Menschenrechte

Immer schriller: Amnesty zeigt erneut mit dem Finger auf Israel

Im neuesten Jahresbericht der Menschenrechtsorganisation wirft sie Israel vor, einen »live übertragenen Völkermord« zu begehen

von Michael Thaidigsmann  29.04.2025

Israel

Israels Geheimdienstchef Bar räumt seinen Posten 

Israels Führung will den Inlandsgeheimdienstchef des Landes schon länger loswerden. Nun plant Ronen Bar, sein Amt bald niederzulegen. Grund ist aber nicht der Wunsch der Regierung

 28.04.2025

Sport

Nach Anti-Israel-Eklat: Jetzt sprechen die Schweizer Fechter

Bei der Nachwuchs-EM der Fechterinnen und Fechter kommt es in Estland zu einer viel diskutierten Szene. Nun haben sich die verantwortlichen Schweizer erklärt

 28.04.2025

Meinung

Die Namen in die Welt schreien

24 junge Männer in der Gewalt der Hamas sind wahrscheinlich noch am Leben - sie können und müssen durch ein Abkommen gerettet werden

von Sabine Brandes  28.04.2025

Fecht-EM

Schweizer Fechter schauen bei israelischer Hymne demonstrativ weg

Nachdem die U23-Mannschaft der Schweizer Fechter gegen Israel protestierte, äußert sich nun der Schweizer Fechtverband und verurteilt den Vorfall

von Nicole Dreyfus  28.04.2025