Medienbericht

Deutsche Touristin (22) von der Hamas getötet

Die IDF liefert sich auf israelischem Boden noch immer Gefechte mit der Hamas Foto: Copyright (c) Flash 90 2023

Unter den mehr als 800 Opfern des Hamas-Terrors sind auch eine 22-jährige Studentin aus Berlin und ihr Freund. Nach mehreren Medienberichten, darunter die »Times of Israel«, soll es sich um Carolin Bohl und ihren britischen Lebensgefährten Danny Darlington handeln.

Der »Welt«-Korrespondentin Christine Kensche zufolge war die Studentin mit ihrem Freund zu Besuch in Israel. Die beiden besuchten am Samstag den Kibbuz Nir Oz an der Grenze zum Gaza-Streifen. Am selben Tag hätte sie eigentlich nach Deutschland zurückfliegen sollen, doch das Paar wurde vom Angriff der Hamas überrascht.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Ihrer Mutter, die in der Nähe von Bremen wohnt, schickte die Studentin noch eine Nachricht. Darin schrieb die 22-Jährige, dass sie und ihr Freund in den Bunker fliehen müssten und sie ihren Rückflug verpassen würde. In ihrer letzten Nachricht dankte die Frau ihrer Mutter für alles und sagte ihr, dass sie sie liebe.

Erst am Sonntag erhielt die Mutter die Nachricht, dass die Leiche ihrer Tochter und ihres Freundes gefunden wurden.

Mindestens drei Deutsche vermisst

Dem Auswärtigen Amt zufolge wurden mehrere Deutsche von der Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Eine genaue Zahl nannte das Ministerium aus Sicherheitsgründen aber nicht. Es teilte lediglich mit, dass alle Vermissten die deutsche und die israelische Staatsangehörigkeit haben.

Bisher gingen die Angehörigen von mindestens drei vermissten Deutschen an die Öffentlichkeit. Darunter ist auch die Familie der 22-jährige Shani Louk, die am Samstag ein Festival an der Grenze zum Gaza-Streifen organisiert hatte. Die Hamas richtete dort ein Massaker an, tötete mindestens 260 Menschen. Ein Video zeigt, wie Louk halbnackt und verletzt auf einen Geländewagen gezerrt wird. Ihre Angehörigen in Israel und Ravensburg konnten sie anhand ihrer Tattoos identifizieren.

Der Israeli Yoni Asher sagte dem TV-Sender Channel 12 News, dass seine deutsche Frau Doron, ihre beiden Kleinkinder und die Großmutter entführt wurden. Seine Ehefrau habe mit den Kindern die Großmutter in einem Kibbuz besucht, als die Terror-Angriffe losgingen.

Nach bisherigen Schätzungen wurden 150 Menschen aus Israel entführt. nko

Medien

»Die Kritik trifft mich, entbehrt aber jeder Grundlage«

Sophie von der Tann wird heute mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt. Bislang schwieg sie zur scharfen Kritik an ihrer Arbeit. Doch jetzt antwortete die ARD-Journalistin ihren Kritikern

 04.12.2025

Die letzte Geisel in Gaza

»Er ging als Erster – er kommt als Letzter zurück«

Ran Gvili war ein Polizist einer Eliteeinheit, der trotz gebrochener Schulter in den Kampf zog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Prozess

Bitte um Gnade

Premierminister Netanjahu wendet sich überraschend an Staatspräsident Herzog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  04.12.2025

Preisvergabe

Charlotte Knobloch kritisiert Berichterstattung von Sophie von der Tann

Dass problematische Berichterstattung auch noch mit einem Preis ausgezeichnet werde, verschlage ihr die Sprache, sagt die Präsidentin der IKG München

 04.12.2025

Tel Aviv

Fast jeder vierte Israeli denkt über Auswanderung nach

Unter säkularen Juden ist die Zahl derer, die ein Auswandern erwägen, größer als in religiösen Gruppen und bei israelischen Arabern

 04.12.2025

Gaza

Sudthisaks letzte Reise hat begonnen

Der Leichnam des thailändischen Landarbeiters Sudthisak Rinthalak wurde am Mittwoch überführt. Nun befindet sich noch eine tote Geisel in Gaza, nämlich die von Ran Gvili

von Sabine Brandes  04.12.2025

Barcelona

Guinness World Records blockiert Bewerbungen aus Israel

Die israelische NGO Matnat Chaim will im kommenden Monat 2000 Nierenspender zusammenbringen. Dieser Rekord wird nicht registriert, da er im jüdischen Staat umgesetzt werden soll

 04.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  03.12.2025 Aktualisiert