Israel

Damit Saba und Safta nicht frieren

Holocaust-Überlebende demonstrieren gegen die harschen Lebensbedingungen. Foto: Flash90

Der Winter in Israel ist eingekehrt. Und während der zwar nicht so eisig ist wie in Europa oder Nordamerika, so wird es dennoch besonders in Jerusalem oder dem Norden des Landes oft empfindlich kalt. Tausende von Senioren in Not leiden dann noch mehr als sonst. Die gemeinnützige Organisation »Adopt A Safta« (Adoptiere eine Oma) will Holocaust-Überlebende jetzt mit Winterpaketen wärmen und ruft zu dringenden Spenden auf.

Adopt A Safta, gegründet von Jay Shultz, unterstützt Tausende von schutzbedürftigen älteren Menschen, mit besonderem Fokus auf Schoa-Überlebende im ganzen Land, um deren Einsamkeit und Armut zu bekämpfen.

SPENDENAUFRUF »Vor allem, weil die Corona-Pandemie unsere Schwächsten weiter isoliert hat, werden wir während dieser Wintersaison besonders hart arbeiten, um unseren bedürftigsten Großmüttern und Großvätern Decken, Heizgeräte und Lebensmittel zu liefern«, so Shultz. »Bitte helfen Sie uns, vielen Menschen zu helfen, solange diese heilige Generation noch bei uns ist.«

»Zu viel geht verloren, wenn man darauf wartet, dass andere handeln.«

Gründer von Adopt a Safta, Jay Shultz

Mit 180 Dollar (umgerechnet knapp 160 Euro) kann ein Winterpaket für einen Senioren gekauft werden. Rund 3200 Euro helfen 20 älteren Menschen durch die kalte Jahreszeit. Der Gene and Marlene Epstein Humanitarian Fund wird bis zum Ende des Jahres jede Spende verdoppeln. Unter dem Motto »Cold and alone no more« (Nie wieder kalt und einsam) ruft Shultz zum Spenden auf: »Wir brauchen 85.000 Dollar, also handeln Sie bitte jetzt.«

NAHRUNGSMITTELKNAPPHEIT Ein von der Stiftung zum Wohle der Holocaust-Opfer in Israel veröffentlichter Bericht zeigt, dass sich 40 Prozent der Schoa-Überlebenden einsam fühlen, 12.000 können ihre Unterkünfte nicht richtig heizen und fünf Prozent leiden unter akuter Nahrungsmittelknappheit.

»Wir sehen keine Notwendigkeit, einen weiteren Tag zu warten – zu viel geht verloren, wenn man darauf wartet, dass andere handeln. Wir wissen, dass wir das Problem heute noch erheblich verbessern können«, macht der Gründer von Adopt A Safta klar. Das sei nicht nur Verantwortung, sondern eine Ehre.

adoptasafta.raisegiving.com

Terror

Hersh ist am Leben!

Die Hamas hat erneut ein Propagandavideo einer aus Israel entführten Geisel veröffentlicht

von Sabine Brandes  24.04.2024

USA/Israel/Iran

Bericht: Israel plante größeren Angriff gegen Iran

Mehr Ziele, auch in der Nähe von Teheran, sollten ursprünglich bombardiert werden

 22.04.2024

Westjordanland

Verdächtiger im Mordfall Benjamin Achimeir (14) verhaftet

Der Junge wurde beim Schafe hüten von Terroristen ermordet

 22.04.2024

Israel

Chef des Militärgeheimdienstes tritt zurück

Aharon Haliva begründet den Schritt mit dem Versagen des Geheimdienstes am 7. Oktober

 22.04.2024 Aktualisiert

Israel

Jerusalem: Sechs Verletzte bei zwei Terroranschlägen

Die Polizei fasste in einem der Fälle zwei Täter

 22.04.2024 Aktualisiert

Nahost

Israel kündigt »weitere schmerzhafte Schläge« gegen den Hamas-Terror an

Die Lage am Montagmorgen – und ein Ausblick auf den Tag

 22.04.2024

Pessach in Israel

Den wenigsten ist nach Feiern zumute

Von Freiheit kann keine Rede sein – und der Riss innerhalb der israelischen Gesellschaft ist deutlich spürbar

von Sabine Brandes  21.04.2024

Israel

Empörung über mögliche US-Sanktionen gegen Armee-Bataillon

Benjamin Netanjahu: Maßnahme wäre »der Gipfel der Absurdität und ein moralischer Tiefpunkt«

 21.04.2024

Nahost

Israel soll unentdeckt Irans Luftabwehr beschädigt haben

Ziel sei es gewesen, der islamischen Republik eine konkrete Nachricht zu senden

von Nicole Dreyfus  21.04.2024