Jerusalem

Corona-Schutzmaßnahmen an der Kotel

Ein Bild aus Vor-Corona-Zeiten: Gläubige an der Kotel in Jerusalem Foto: imago/Winfried Rothermel

Vor Beginn der Hohen Feiertage hat die für die Kotel in Jerusalem verantwortliche »Western Wall Foundation« Corona-Schutzmaßnahmen an der heiligen Stätte angekündigt. Maximal 10.000 Personen sollen sich gleichzeitig auf dem Platz der Klagemauer aufhalten dürfen, teilte die Organisation laut Bericht der Zeitung »Times of Israel« mit. Nach den derzeit geltenden Einschränkungen des israelischen Gesundheitsministeriums gilt für Veranstaltungen im Freien eine Teilnehmerbegrenzung auf 5000 Personen.

Ferner sollen erneut durch Absperrwände Gebetsbereiche für kleine Gruppen geschaffen werden. Der Zugang zu den einzelnen Bereichen soll nach den Vorgaben des Gesundheitsministeriums eingeschränkt werden. Weitere Details teilte die »Western Wall Foundation« nicht mit. Sie rief Gläubige auf, frühzeitig zu Gebeten zu kommen, um Menschenansammlungen an den Zugängen zur Kotel zu vermeiden.

BUSLINIEN Die Stadt Jerusalem kündigte unterdessen laut Bericht der Lokalzeitung »Kol HaIr« (Mittwoch) an, die Fahrpläne der Buslinien zur Kotel vom 28. August bis 26. September auch auf die Nachtstunden auszudehnen.

Üblicherweise kommen im jüdischen Monat Elul zehntausende gläubige Juden zu den traditionellen Bußgebeten an die Kotel. Die Gebete der Buße gehen den hohen Feiertagen voraus. Die Selichot werden ab Mitternacht bis zum Morgengrauen gesprochen und sollen den Gläubigen bei der Umkehr helfen.

Mit dem jüdischen Neujahrsfest Rosch Haschana beginnt am Vorabend des 7. Septembers der Festmonat Tischri. In ihn fallen auch der höchste jüdische Feiertag Jom Kippur (Beginn am Vorabend des 16. September), das achttägige Laubhüttenfest Sukkot sowie Simchat Tora. kna

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