USA/Israel

Biden telefoniert erstmals seit Amtsantritt mit Netanjahu

Joe Biden trifft Foto: Government Press Office

Fast einen Monat nach seinem Amtsantritt hat US-Präsident Joe Biden mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu telefoniert. Biden habe Netanjahu gesagt, dass er beabsichtige, die Partnerschaft zwischen den USA und Israel in jeder Hinsicht zu stärken, erklärte das Weiße Haus.

Biden habe die Unterstützung der USA für die Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und arabischen Ländern betont, die unter seinem Vorgänger Donald Trump begonnen hatte. Biden selbst sagte im Weißen Haus, es sei ein »gutes Gespräch« gewesen.

DAUER Das Büro von Netanjahu hatte zuerst eine Mitteilung zu dem Telefonat herausgegeben. Es sei »sehr herzlich und freundlich« gewesen und habe etwa eine Stunde gedauert. Netanjahu und Biden hätten vereinbart, zusammenzuarbeiten, »um die unerschütterliche Allianz zwischen Israel und den USA weiter zu stärken«.

Es sei um die Fortentwicklung von Friedensabkommen, die Bedrohung durch den Iran und andere regionale Herausforderungen sowie um die Corona-Pandemie gegangen, hieß es.

Das Telefonat zwischen Biden und Netanjahu erfolgte vergleichsweise spät und erst nachdem der neue Präsident auch mit seinen Amtskollegen in Russland und China, Wladimir Putin und Xi Jinping, gesprochen hatte.

NAHOST-KONFLIKT Ex-Präsident Barack Obama hatte sich 2009 an seinem ersten vollen Arbeitstag in den Nahost-Konflikt eingeschaltet und mit dem damaligen Premier Ehud Olmert gesprochen. Trump sprach zwei Tage nach seiner Vereidigung mit Netanjahu, der als einer seiner engsten Verbündeten galt und ihn bereits wenige Wochen nach seinem Amtsantritt im Weißen Haus besuchte.

Biden ist als Kritiker der israelischen Siedlungspolitik bekannt, die Trumps Regierung unterstützt hatte. Außerdem hat Israel die Sorge, Biden könnte anders als sein Vorgänger gegenüber dem Iran eine Art Beschwichtigungspolitik führen. dpa

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  05.12.2025

Barcelona

Guinness World Records blockiert Bewerbungen aus Israel

Die israelische NGO Matnat Chaim will im kommenden Monat 2000 Nierenspender zusammenbringen. Dieser Rekord wird nicht registriert, da er im jüdischen Staat umgesetzt werden soll

 05.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  05.12.2025

Jerusalem

Netanjahu bezeichnet Korruptionsprozess als »politisch«

»Sie sind nicht an Gerechtigkeit interessiert, sie sind daran interessiert, mich aus dem Amt zu drängen«, so der Ministerpräsident

 05.12.2025

Luftfahrt

EasyJet plant Rückkehr nach Israel

Im Frühling geht es mit zunächst drei Verbindungen zwischen europäischen Städten und dem Ben-Gurion-Flughafen los

 05.12.2025

Medien

»Die Kritik trifft mich, entbehrt aber jeder Grundlage«

Sophie von der Tann schwieg bislang zur scharfen Kritik. Doch jetzt reagiert die ARD-Journalistin auf die Vorwürfe

 04.12.2025

Die letzte Geisel in Gaza

»Er ging als Erster – er kommt als Letzter zurück«

Ran Gvili war ein Polizist einer Eliteeinheit, der trotz gebrochener Schulter in den Kampf zog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Prozess

Bitte um Gnade

Premierminister Netanjahu wendet sich überraschend an Staatspräsident Herzog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Preisvergabe

Charlotte Knobloch kritisiert Berichterstattung von Sophie von der Tann

Dass problematische Berichterstattung auch noch mit einem Preis ausgezeichnet werde, verschlage ihr die Sprache, sagt die Präsidentin der IKG München

 04.12.2025