Israel

Bibi gegen »Fake News«

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und seine Frau Sara bei der Kundgebung des Likud am Mittwochabend in Tel Aviv Foto: Flash 90

Bei einer Solidaritätskundgebung der Likud-Partei für Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu, der wegen Korruptionsermittlungen gegen ihn und seine Frau Sara unter politischem Druck steht, hat »Bibi« am Mittwochabend in Tel Aviv von »Fake News« und einer »obsessiven Hexenjagd« gegen ihn und seine Familie gesprochen.

Rede Urheber seien »die Linken und die Medien – und wir wissen, dass ist dasselbe«, so der Ministerpräsident und Likud-Chef: »Sie wissen, dass sie uns an den Wahlurnen nicht schlagen können. Also versuchen sie, die Demokratie zu umgehen und uns auf anderen Wegen zu Fall zu bringen«, sagte er.

Für die Kundgebung auf dem Messegelände in Tel Aviv hatte der Vorsitzende der Regierungskoalition und Likud-Abgeordnete etwa 3000 Teilnehmer organisiert, die teilweise in Bussen aus anderen Städten anreisten. Zu den Unterstützern Netanjahus gehörte auch der Jerusalemer Bürgermeister Nir Barkat.

Drohung Der Journalist Raoul Wootliff schrieb in »Times of Israel«, die Menge habe »Nieder mit den Medien« gerufen und »Netanjahu, König Israels« gesungen. Er selbst sei von Teilnehmern als »Verräter«, »Homo« und »Sch.-Journalist« beschimpft worden. Ebenso sei ihm die Drohung »Tod den Journalisten« entgegengeschleudert worden.

Den Likud-Abgeordneten Yaron Mazuz zitierte die Zeitung mit den Worten, die Kundgebung richte sich »gegen jeden, der versucht, Bibi zu zerstören: die Medien, die Staatsanwaltschaft, die linken Verräter«. ag

Israel

Herzog erinnert an »Sieg über das dunkelste Böse«

Israels Präsident würdigt zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs den Einsatz der Alliierten und warnt vor dem Schweigen angesichts von Hass

 08.05.2025

USA

Trump angeblich von Netanjahu enttäuscht

Die regierungsnahe Tageszeitung »Israel Hayom« schreibt, der US-Präsident wolle seine Nahostpolitik ohne Israel vorantreiben

von Sabine Brandes  08.05.2025

Libanon

Israel greift Hisbollah-Stützpunkt an

Dieser habe zur Steuerung von Hisbollah-Waffensystemen im Bereich des Angriffs und der Verteidigung gedient, so die israelische Armee

 08.05.2025

Schweiz

Israel warnt vor Reisen zum ESC

Den Eurovision Song Contests in Basel als Jude oder Israeli zu besuchen, könnte gefährlich werden: Das befürchtet Israels Sicherheitsrat und empfiehlt Bürgern Zurückhaltung und Wachsamkeit

 08.05.2025

Israel

Huthi reklamieren Drohnenangriffe für sich

Die Huthi im Jemen greifen Israel weiter an. In einer Erklärung stellen sie klar: Auch israelische Schiffe im Roten Meer würden weiter Ziel ihrer Angriffe werden

 08.05.2025

Hamas-Terror

Netanjahu: 21 Geiseln noch am Leben - Status von dreien unklar

Präsident Trump hat mit Äußerungen, dass drei weitere im Gazastreifen festgehaltene Menschen gestorben seien, für Entsetzen in Israel gesorgt. Nun äußert sich Israels Ministerpräsident Netanjahu

 07.05.2025

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  07.05.2025

Nahost

Syrien angeblich offen für Friedensgespräche mit Israel

Dafür müsse aber erst ein palästinensischer Staat gegründet werden und Israel seit 1967 eroberte Gebiete abtreten, so die islamistischen Machthaber

 07.05.2025

Interview

»Wir brauchen einen Papst, der politisch trittsicher ist«

Nikodemus Schnabel über den interreligiösen Dialog und einen Favoriten des Papst-Konklaves, den er selbst gut kennt

von Michael Thaidigsmann  07.05.2025