Geiseln der Hamas

Bibas-Familie veröffentlicht Entführungsvideo

Das Video zeigt Yarden Bibas (oben in der Mitte) wie er von Hamas-Terroristen entführt und Zivilisten geprügelt wird

Ein neuer erschütternder Beweis für die Gräueltaten der Hamas am 7. Oktober ist jetzt ans Licht gekommen. Ein Video, wie der Familienvater Yarden Bibas von Terroristen umzingelt und blutig geschlagen nach Gaza verschleppt wird, wurde veröffentlicht. Der Bibas-Familie ist es wichtig, dass dieses Video einer breiten Öffentlichkeit gezeigt wird.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Es sei eine Erinnerung an die Massaker und den anhaltenden Albtraum, dem Geiseln täglich ausgesetzt sind, so die Angehörigen. Der Israeli Yarden aus dem Kibbuz Nir Oz wurde zusammen mit seiner Frau Shiri und seinen Söhnen - dem vierjährigen Ariel und dem erst neun Monate alten Kfir - gewaltsam aus seinem Haus entführt. Dabei wurde er, wie die Aufnahmen jetzt noch einmal zeigen, offenbar schwer misshandelt. Während er von bewaffneten Terroristen verschleppt wird, läuft ihm Blut über das Gesicht. Eine zurückgekehrte Geisel gab zudem in einem verstörenden Bericht preis, dass Yarden offenbar in einem Tunnel der Hamas in Gaza in einem Käfig festgehalten werde.

Während es von dem Familienvater Lebenszeichen gab, ist nichts über das Schicksal von Shiri und den beiden Kindern bekannt. Die Hamas behauptete vor mehreren Monaten, dass die Drei bei einem Angriff der israelischen Armee ums Leben gekommen seien. Dies wurde von der IDF jedoch nie bestätigt.

Im Februar hatte die IDF einen Clip von Aufnahmen einer Sicherheitskamera geteilt, der Shiri Bibas und ihre beiden Kinder offenbar am Tag ihrer Entführung im Süden des Gazastreifens zeigt.

Bibas-Kinder wurden zum Symbol der Geiseln

Die rothaarigen Kleinkinder sind zum traurigen Symbol des Geiseldramas geworden. Baby Kfir wurde am 18. Januar in der Gefangenschaft der Terrororganisation ein Jahr alt. Israelis erinnerten an dem »wohl traurigsten Geburtstag der Welt« mit orangefarbenen Luftballons und T-Shirts an das Leiden des kleinen Jungen, der mittlerweile kein Baby mehr ist.

Yarden und Shiri Bibas mit ihren Kindern Ariel (4) und dem mittlerweile ein Jahr alten Baby Kfir Foto: Privat

Seit fast 200 Tagen werden er, seine Familie und 129 weitere Geiseln von der Hamas unter unmenschlichen Bedingungen gefangen gehalten, in ständiger Angst um ihr Leben. »Mit jedem Tag, der vergeht, wird die Sorge, noch mehr unschuldige Leben zu verlieren, größer. Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um die sofortige Freilassung aller lebenden und verstorbenen Geiseln sicherzustellen«, kommentiert das Forum für Angehörige der Geiseln und Vermissten die jüngste Video-Veröffentlichung von Yarden Bibas.

»Diese herzzerreißenden Aufnahmen sind ein Aufruf, schnell Maßnahmen zu ergreifen, um diese humanitäre Krise zu beenden und unsere Lieben sicher zurückzubringen.«

Viele Menschen, darunter auch der israelische Präsident Isaac Herzog, teilten das Video in den sozialen Medien. Dazu schrieb er: »Die Welt darf angesichts solcher Verbrechen nicht schweigen.«

Tel Aviv

6. Oktober 2023: Armee ignorierte Geheimdienst-Infos über bevorstehenden Terrorangriff

Am Vorabend des Hamas-Massakers vom 7. Oktober haben die IDF laut KAN einen Warnhinweis erhalten, diesen jedoch nicht als akute Bedrohung eingestuft

 22.12.2025

Gaza/Westjordanland

Umfrage: Mehr als die Hälfte der Palästinenser befürwortet die Massaker vom 7. Oktober 2023

Klare Mehrheit der Palästinenser zudem gegen Entwaffnung der Hamas

 21.12.2025

Nahost

Warum Deutschland seine Botschaft nach Jerusalem verlegen sollte

Ein Kommentar von JA-Redakteur Imanuel Marcus

von Imanuel Marcus  21.12.2025

Jerusalem

»Der weltweite Anstieg des Judenhasses ist ein globaler Notstand«

Nach dem Anschlag in Sydney fordert Israels Präsident Herzog ein hartes Durchgreifen gegen Antisemitismus

 21.12.2025

Glosse

Das kleine Glück

Was unsere Autorin Andrea Kiewel mit den Produkten der Berliner Bäckerei »Zeit für Brot« in Tel Aviv vereint

von Andrea Kiewel  20.12.2025

Analyse

Ankaras Machtspiele

Manche befürchten schon einen »neuen Iran«. Warum Israel die Türkei zunehmend als Bedrohung wahrnimmt

von Ralf Balke  20.12.2025

Geiseln

Quälendes neues Geiselvideo

Veröffentlichte Clips zeigen sechs Geiseln, die acht Monate später in Gaza von der Hamas hingerichtet wurden

von Sophie Albers Ben Chamo  20.12.2025

Knesset

Umfrage: Netanjahu-Regierung ohne Mehrheit

Im Herbst 2026 wählen die Israelis ein neues Parlament. Laut einer Meinungsumfrage liegen die Parteien der amtierenden Koalition weit hinter der Opposition

 19.12.2025

Tel Aviv/Berlin

Israel unterzeichnet weiteren Vertrag mit Deutschland über Raketenabwehr

Es handelt sich um das größte Rüstungsgeschäft in der Geschichte des jüdischen Staates

 19.12.2025