Diplomatie

Bericht: Israel, Indonesien streben Normalisierung an

Proteste gegen Israel sind in Indonesien nicht selten. Foto: imago images/Pacific Press Agency

Das politische Tauwetter im Nahen Osten soll dem Willen der israelischen Regierung zufolge offenbar weitergehen.

Laut einem Bericht des Nachrichtensenders »i24 News« arbeiten Israel und Indonesien an der Aufnahme von diplomatischen Beziehungen. Gegenüber i24News bestätigte ein hochrangiger Beamter des israelischen Außenministeriums am Montag, dass Israel und Indonesien hinter den Kulissen an einer Normalisierung ihrer bilateralen Beziehungen arbeiteten. Demnach seien die USA als Vermittler zwischen den beiden Staaten tätig.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Außer zu Indonesien, dem mit 274 Millionen Einwohnern größten muslimischen Land der Welt, strebt Israel offenbar auch Beziehungen zu Saudi-Arabien an. »Mit diesen beiden Ländern wollen wir ein Abkommen erreichen. Aber es ist ein langsamer Prozess, der viel Zeit und Mühe erfordert«, so die von i24News zitierte Person.

ABRAHAM-ABKOMMEN Auch mit anderen islamischen Ländern liefen bereits erste Gespräche über eine Normalisierung, erklärte der namentlich nicht genannte Diplomat. Darunter seien die Komoren, die Malediven und perspektivisch auch Kuwait und Katar.

In den letzten Monaten hatte Israel mit vier arabischen Ländern – Bahrain, Marokko, Sudan und den Vereinigten Arabischen Emiraten – im Zuge der sogenannten Abraham-Abkommen diplomatische Beziehungen etabliert.

Zu Indonesien unterhält die Regierung in Jerusalem bislang keine offiziellen diplomatischen Beziehungen, obwohl die beiden Seiten bereits Handels-, Tourismus- und Sicherheitsverträge unterzeichnet haben. Im November war ein israelischer Diplomat in Bahrain mit dem indonesischen Verteidigungsminister zusammengetroffen. mth

Geiseln

»Ich konnte nach den Schlägen nicht mehr laufen«

Bar Kuperstein und andere Geiseln wurden von der Hamas gefoltert, nachdem Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir Haftbedingungen für Palästinenser verschlechterte

von Sabine Brandes  27.10.2025

Meinung

Die SP im moralischen Blindflug

Mit zwei widersprüchlichen Resolutionen beweist die Sozialdemokratische Partei der Schweiz einmal mehr ihre ethische Orientierungslosigkeit

von Nicole Dreyfus  27.10.2025

Mainz

ZDF räumt ein: In Gaza getöteter Mitarbeiter war Hamas-Mitglied

Nachdem sich das ZDF zuerst über einen Angriff auf »Medienschaffende« beschwert hatte, räumt der Sender nun ein: Sein palästinensischer Mitarbeiter war Terrorist

von Imanuel Marcus  27.10.2025

Heimkehr

Der Letzte macht das Licht aus

Während die letzten freigelassenen Geiseln nach Hause zurückkehren, werden in den Krankenhäusern die Stationen für ihre Erstaufnahme geschlossen. Angehörige hoffen, dass die Geiselstationen nie wieder gebraucht werden

von Sabine Brandes  27.10.2025

Nahost

PA zahlt weiterhin Terror-Renten

Trotz gegenteiliger Zusagen hat die Palästinensische Autonomiebehörde erneut Gelder an Terroristen ausgezahlt. Dies bestätigt Itamar Marcus, Direktor der NGO Palestinian Media Watch

von Imanuel Marcus  27.10.2025

Meinung

Warum die UNRWA seit 77 Jahren den Frieden in Nahost blockiert

Das UN-Flüchtlingshilfswerk für die Palästinenser verursacht erhebliche Probleme. Daher gibt es nur einen Weg

von Jusek Adlersztejn  27.10.2025

Frankfurt am Main

Berlin will keine palästinensischen »Märtyrerrenten« finanzieren

Die Palästinensische Autonomiebehörde soll mehrere Millionen US-Dollar an Terroristen ausbezahlt haben. Doch ihr Geld kommt zu einem Großteil aus dem Westen. Deutschland will solcher Veruntreuung einen Riegel vorschieben

 27.10.2025

Nahost

13 Leichname von Geiseln fehlen: Israel droht Hamas mit Konsequenzen

»Wir werden nicht ewig warten«, sagt ein ranghoher israelischer Regierungsvertreter

 27.10.2025

Korruption

Wie geht es weiter im Prozess gegen Netanjahu?

Während sich Premier Netanjahu auf neue Anhörungen vorbereitet, kritisiert der Generalstaatsanwalt einen neuen Gesetzesentwurf, der es der Koalition ermöglichen würde, den Prozess gegen den Premier unendlich zu verzögern

 26.10.2025