Nahost

Bericht: Bauarbeiten in Israels Pufferzone zu Syrien

Ein israelischer Panzer fährt am 16. Januar durch den syrischen Ort Quneitra. Foto: picture alliance / Anadolu

Die israelischen Streitkräfte (IDF) führen einem britischen Medienbericht zufolge Bauarbeiten in der entmilitarisierten Pufferzone aus, die die von Israel besetzten Golanhöhen von Syrien trennt. Der BBC-Bericht bezieht sich dabei auf ein neues Satellitenbild des Gebiets, das dem Sender zur Verfügung gestellt wurde.

Die Bauarbeiten finden demnach in einem Bereich statt, der gemäß dem Waffenstillstandsabkommen von 1974 unter UN-Überwachung steht.

Israels Armee war nach dem Sturz von Syriens Machthaber Baschar al-Assad Anfang Dezember in die Pufferzone eingedrungen und erwägt offensichtlich eine längerfristige Kontrolle des Gebiets. Die Führung in Jerusalem möchte nach eigenen Angaben verhindern, dass Terroristen von dem Höhenplateau aus Israel angreifen können.

Vorgefertigte Wachposten

Das Gebiet diesseits der Waffenstillstandslinie hatte Israel im Sechstagekrieg 1967 erobert, als mehrere Nachbarstaaten versuchten, den jungen jüdischen Staat auszulöschen. Im Jahr 1981 annektierte Israel das Gebiet.

Lesen Sie auch

Die Aufnahmen vom 21. Januar zeigen laut dem BBC-Bericht neue Bauarbeiten und Lastwagen. Die Arbeiten scheinen demnach zu Beginn dieses Jahres begonnen zu haben. Eine Reihe älterer Aufnahmen dokumentiert laut dem Sender mehrere Bauschritte.

Eine neue Straße von etwa einem Kilometer Länge soll die Pufferzone mit israelischem Gebiet verbinden. Zudem sollen laut einem Nahostexperten vier vorgefertigte Wachposten auf dem neuen Foto zu sehen sein.

»Angriffe auf syrisches Territorium«

Die arabischen Golfstaaten hatten Israel bei einem Gipfel Ende Dezember zum Rückzug aus Syrien aufgefordert. Die Besatzung stelle einen »schweren Verstoß gegen das internationale Völkerrecht« dar, hieß es in der Abschlusserklärung eines Gipfeltreffens des Golf-Kooperationsrates in Kuwait.

Die internationale Gemeinschaft sei in der Verantwortung, die »Angriffe auf syrisches Territorium« zu stoppen und sich dafür einzusetzen, dass Israel sich aus den von ihm besetzten syrischen Gebieten zurückziehe. dpa/ja

Gaza

Sie sind noch immer angekettet

Nach der jüngsten Freilassungsaktion werden immer mehr Details über die verbliebenen Geiseln und die unmenschlichen Bedingungen ihrer Gefangenschaft bekannt

von Sabine Brandes  18.02.2025

Interview

Haben Sie genug für Israel und für Juden in Deutschland getan, Herr Bundeskanzler?

Olaf Scholz (SPD) über die deutsche Staatsräson, seine Grünen-Koalitionspartner und die Bilanz der Ampel-Regierung bei jüdischen Themen

von Mascha Malburg, Philipp Peyman Engel  18.02.2025

Libanon

Israelische Streitkräfte bleiben an strategisch bedeutsamen Punkten

Der Abzug der meisten IDF-Soldaten soll wie geplant heute vollzogen werden

 18.02.2025

Abkommen

Hamas soll am Donnerstag Leichname von vier Geiseln übergeben

Die Namen der Verstorbenen werden erst am Donnerstagmorgen mitgeteilt

 17.02.2025

Israel/Gaza

Freigelassene Häftlinge müssen Pullover mit Drohbotschaft tragen

Die Sweatshirts sind offenbar auch als Antwort auf die Terrorpropaganda-Shows der Hamas bei der Freilassung israelischer Geiseln zu verstehen

 17.02.2025

500 Tage Geiselhaft

»Mein Liebster weiß nicht, dass ich noch lebe«

Ziv Abud, die Verlobte der 27-jährigen Geisel Eliya Cohen, überlebte das Massaker der Hamas auf dem Nova-Musikfestival

von Sabine Brandes  17.02.2025

Nahost

Bericht: Hamas bereit, Kontrolle über Gazastreifen abzugeben

Wer den Küstenstreifen künftig regieren könnte

von Sabine Brandes  17.02.2025

Nahost

Ron Prosor knöpft sich das Internationale Rote Kreuz vor

»Das IKRK hat dem Wort Feigheit eine neue Bedeutung gegeben«, so der Botschafter Israels in Deutschland

von Imanuel Marcus  17.02.2025

Nahost

Tag 500: Fasten für Freilassung

Auch ist eine Demonstration für die komplette Umsetzung des geltenden Abkommens zwischen Israel und den Terroristen vorgesehen, vom Familienforum an der Jerusalemer Azza-Straße zur Knesset

 17.02.2025