Israel

Bar-Ilan-Universität bekommt größte Spende aller Zeiten

Arie Zaban ist Präsident der Bar Ilan-Universität. Foto: Anat Kazula

Die Bar-Ilan-Universität hat eine Spende in Rekordhöhe bekommen. Es handelt sich um 1 Milliarde Schekel (250 Millionen Euro) eines anonymen Unterstützers.

Diese positive Nachricht erreichte die Bildungseinrichtung israelischen Medien zufolge in einem herausfordernden Jahr. Aufgrund des Krieges gegen den Terror, den Israel führen muss, um seine Bevölkerung zu schützen, gehen immer mehr Boykottdrohungen ein. Hinzu kommen Budget-Kürzungen der Regierung im Bereich Bildung.

Der Präsident der Uni, Arie Zaban, unterrichtete den Stiftungsrat seiner Einrichtung über die Großspende. Diese werde es der in Ramat Gan ansässigen Hochschule erlauben, Dutzende Forscher für die Bereiche Energie, Umwelt, Gesundheit und Ingenieurswesen einzustellen. Zaban kündigte an, einige Professoren würden von Positionen im Ausland zurückkehren.

Wesentliches Element

»Heute braucht Israel mehr denn je eine wissenschaftlich fundierte, technologische Widerstandsfähigkeit, das wesentliche Element aller zukünftigen Innovationen«, erklärte Zaban. »Dies ist der Schlüssel zu einer florierenden Gesellschaft und Wirtschaft. Bar-Ilan ist begeistert darüber, dass uns diese Spende eine sinnvolle Investition in die Stärkung der technologischen Widerstandsfähigkeit Israels ermöglicht.«

Es handelt sich um die größte Spende, die die Bar-Ilan-Universität jemals erhielt. Über den Spender ist lediglich bekannt, dass er Jude ist und in Amerika lebt. Er kämpfte im Zweiten Weltkrieg gegen Nazi-Deutschland und sieht Israel als sicheren Hafen für die Juden in der Welt an.

»Der Spender, ein Mann mit breitem akademischen Wissen, weiß, dass die Entwicklung der technologischen Widerstandsfähigkeit Israels in erster Linie von bahnbrechender Wissenschaft abhängt«, sagte Präsident Zaban. »Bei seinen Besuchen in Israel war er beeindruckt vom bedeutenden Einfluss der Bar-Ilan-Universität in Schlüsselbereichen, die für die Existenz des Landes von wesentlicher Bedeutung sind, dank ihrer etablierten wissenschaftlichen Infrastruktur und ihrer tiefen Einbindung in die israelische Gesellschaft in all ihrer Vielfalt.« im

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  01.12.2025 Aktualisiert

Ehemalige Geiseln

»Eli war wie ein Vater für mich«

Alon Ohel und Eli Sharabi treffen sich nach der Freilassung zum ersten Mal wieder

von Sabine Brandes  01.12.2025

Tel Aviv-Jaffa

Shimon-Peres-Preis wird erstmals in Israel verliehen

60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind der Anlass: Zum ersten Mal wird der Shimon-Peres-Preis für gemeinsame demokratische Vorhaben in Israel feierlich übergeben

von Alexander Riedel  01.12.2025

Haifa

Nach abgesagter Auktion: Holocaust-Zeugnisse jetzt in Israel

Die geplante Versteigerung von Holocaust-Zeugnissen in Deutschland hatte für große Empörung gesorgt. Nun wurden viele der Objekte nach Israel gebracht und sollen dort in einem Museum gezeigt werden

von Sara Lemel  01.12.2025

Jerusalem

Sa’ar kritisiert geplante Umbenennung des Dubliner Chaim-Herzog-Parks

Israels Präsident und Außenminister üben scharfe Kritik. Von einem »schändlichen und beschämenden Schritt« ist im Büro Isaac Herzogs die Rede

 01.12.2025

Tel Aviv

Was passiert nach Netanjahus Begnadigungsantrag?

Versuche, die Prozesse durch eine Absprache zu beenden, gab es bereits. Selbst die Richter regten eine Einigung an. Wie steht es um die beantragte Begnadigung?

 01.12.2025

Tel Aviv

Tausende demonstrieren für Ran Gvili und Sudthisak Rinthalak

Der Vater von Ran Gvili sagt, es dürfe keinen »nächsten Schritt« geben, solange die Terroristen die letzten Leichen nicht herausgäben

 01.12.2025

Jerusalem

Bennett befürwortet Begnadigung Netanjahus – unter einer klaren Bedingung

Israel sei »ins Chaos und an den Rand eines Bürgerkriegs geführt worden«, so der Oppositionspolitiker. Um das Land aus dieser Lage herauszuholen, unterstütze er ein »verbindliches Abkommen«

 01.12.2025

Jerusalem

Netanjahu bittet Israels Präsidenten um Begnadigung

US-Präsident Trump hat eine Begnadigung des wegen Korruption angeklagten Regierungschefs Netanjahu gefordert. Nun schreibt Netanjahu selbst ein Gnadengesuch. Israels Opposition übt scharfe Kritik

 30.11.2025