Bei einem Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem hat die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer die speziellen deutsch-israelischen Beziehungen gewürdigt. »Aus historischer Schuld erwächst Verantwortung für Gegenwart und Zukunft«, schrieb sie bei dem Besuch am Montag in das Gästebuch von Yad Vashem und betonte: »Es liegt an uns, daraus eine persönliche Verpflichtung im Geiste der Hoffnung und der Freundschaft zu machen.«
TREFFEN Kramp-Karrenbauer bleibt bis Dienstag in Israel und will auch Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Staatspräsident Reuven Rivlin treffen. Gespräche mit Palästinensern sind nicht vorgesehen. Sie habe sich bewusst dazu entschieden, »dass meine erste offizielle Reise außerhalb der Europäischen Union nach Israel führt«, sagte sie am Morgen bei einer Sicherheitskonferenz nahe Tel Aviv.
Yad Vashem in Jerusalem ist die größte Holocaust-Gedenkstätte der Welt. Sie wurde 1953 auf Beschluss des israelischen Parlaments gegründet. Wissenschaftler haben dort das weltweit größte Archiv zum Thema aufgebaut und unter anderem die Namen von 4,8 Millionen ermordeter Juden dokumentiert. dpa/ja