Fussball

Aus Haifa in die Bundesliga

Taleb Tawatha in Aktion Foto: Flash 90

Als die Frankfurter Eintracht jüngst ihren Neuzugang Taleb Tawatha der Öffentlichkeit vorstellte, konnten die Klub-Verantwortlichen den israelischen Nationalspieler gar nicht enthusiastisch genug loben. Der 24-jährige Linksverteidiger sei »extrem schnell mit Zug zum Tor und schießt extrem gute Flanken«, schwärmte Eintracht-Trainer Niko Kovac.

Tawatha werde nicht nur die Viererkette des Bundesligisten verstärken, sondern auch Akzente im Angriff setzen, kündigte Sportdirektor Bruno Hübner an. »Seine Stärken liegen definitiv in Dynamik, Zweikampfstärke und im ständigen Einschalten ins Offensivspiel.«

neuzugang Nun ist es an sich nichts Ungewöhnliches, dass Neuzugänge bei Pressekonferenzen über alle Maßen gepriesen werden. Die Vereine haben viel Geld in die Hand genommen und müssen ihre Spieler entsprechend promoten. Bei Tawatha erst recht: Er ist Frankfurts teuerster Neuzugang der neuen Saison.

Bei der Vorstellung des Israelis merkte man aber, dass die Begeisterung der Vereinsverantwortlichen echt war. Der Abwehrspieler soll dem kriselnden Bundesligisten jene Sicherheit geben, die vergangene Saison fehlte und fast zum Abstieg führte. Erst im Relegationsspiel um den Verbleib in der Bundesliga konnte die Mannschaft den Klassenerhalt sichern.

Und in der Tat scheint der Abwehrspieler – auch wenn er zurzeit an Leistenbeschwerden laboriert – eine vielversprechende Verstärkung zu sein. Bereits mit 18 Jahren wurde er erstmals in die israelische Nationalmannschaft berufen und ist seitdem Stammspieler. Für Maccabi Haifa kam er auf über 150 Einsätze, in Champions- und Europa-League spielte Tawatha, der 1992 in Dschisr az-Zarqa bei Haifa geboren wurde, 24-mal von Anfang an.

mannschaft Zu seinem Wechsel sagt Frankfurts Neuzugang, der neben der israelischen auch die sudanesische Staatsangehörigkeit besitzt: »Ich habe schon einiges über das Team und den Klub gehört und freue mich sehr auf meine neue Aufgabe. Ich bin sehr gespannt auf die Stadt und die Spiele mit meiner neuen Mannschaft. Eintracht Frankfurt ist ein großer Verein.«

Ob sich seine Erwartungen erfüllen werden, wird sich schon bald zeigen: Im ersten Spiel der neuen Bundesliga-Saison am Samstag trifft sein Team auf den Vorjahresfünften und Europa-League-Teilnehmer Schalke 04.

Israel

Haie vor Hadera

Warmes Abwasser aus einem Kraftwerk lockt im Winter die Fische an die Küste. Wissenschaftler fordern nun einen saisonalen Schutz, um gefährliche Begegnungen zwischen Mensch und Tier zu vermeiden

von Sabine Brandes  11.11.2025

Israel

Tausende bei Begräbnis von Hadar Goldin

Nach mehr als elf Jahren konnte die Familie Hadar Goldin endlich Abschied nehmen

 11.11.2025

Israel

Angela Merkel erhält Ehrendoktorwürde des Weizmann-Instituts

Die Altbundeskanzlerin wird wegen ihrer Solidarität mit dem Land und weiterer Verdienste geehrt. Wegen ihrer Israel-Reise wird sie nicht bei der Feier zum 70. Geburtstag von Kanzler Merz dabei sein

von Sara Lemel  11.11.2025

Gazastreifen

200 Hamas-Terroristen in Tunneln eingeschlossen

Die Terroristen weigern sich, zu kapitulieren, können sich aber ohne Duldung Israels nicht zurückziehen. Die USA suchen nach einer diplomatischen Lösung

 11.11.2025

Geiseln

»Meine Mutter hat mir Kraft zum Überleben gegeben«

Matan Zangauker hat erstmals über seine Gefangenschaft in Gaza gesprochen - über Schläge, Psychoterror und darüber, was der Kampf seiner Mutter für ihn bedeutete

 11.11.2025

Initiative

Knesset stimmt über Gesetz zu Todesstrafe ab

Wer in Israel tötet, um dem Staat und »der Wiedergeburt des jüdischen Volkes« zu schaden, soll künftig die Todesstrafe erhalten können. Das sieht zumindest ein umstrittener Gesetzentwurf vor

 11.11.2025

Westjordanland

Auslandsjournalisten entsetzt über Siedlergewalt

Die israelische Armee prüft die Berichte

 11.11.2025

Terror

Netanjahu: Israels Kampf gegen Feinde noch nicht vorbei

Laut Ministerpräsident Netanjahu beabsichtigen die Hamas und die Hisbollah weiterhin, Israel zu vernichten. Die Waffenruhe-Abkommen mit beiden will Israel demnach durchsetzen - solange diese gelten

 11.11.2025

Diplomatie

Al-Schaara schließt normale Beziehungen zu Israel aus

Der syrische Staatschef wurde von US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus empfangen. Bei dem historischen Treffen ging es auch um die Abraham-Abkommen

 11.11.2025