Kurzmeldungen

Auf die Schnelle

Katzen gehen immer. Foto: Flash 90

Mond
Dieses Mal wollen die Israelis die Ersten sein. Beim Mondrennen von Google hat das Team »Space IL« nun als Erstes einen Platz in einer Rakete gebucht. 16 Gruppen aus verschiedenen Ländern machen mit beim Wettbewerb. Es geht darum, wer zuerst einen sogenannten Lander auf dem Mond platziert, eine bestimmte Anzahl von Quadratmetern lunarer Oberfläche untersucht und die Bilder der Erkundungen zurück zur Erde schickt. Alles für das Preisgeld von 20 Millionen US-Dollar. Das wollen die Israelis auf jeden Fall einheimsen und schicken dafür ihren Lander schon in der zweiten Hälfte von 2017 mit der SpaceX-Falcon9-Rakete auf den Weg zum Erdtrabanten.

Bar
»Das ist so, als hätten wir einen Michelin-Stern bekommen«, freut sich Miteigentümer Bar Schira über die Auszeichnung. Die »Imperial Craft«-Cocktailbar in Tel Aviv hat es auf Platz 17 der angesagtesten Bars geschafft. Das wurde am Donnerstag in London beim Ranking der weltbesten Bars verkündet. Im vergangenen Jahr hatte das Imperial an der Hayarkon Street noch auf Rang 56 gelegen. Außerdem ist es zur »allerbesten Bar in Nahost und Afrika« gekürt worden. Die Liste basiert auf den Erkundungen von 400 Alkohol- und Nachtleben-Experten aus der ganzen Welt. »Wir sind sehr stolz auf diese Platzierung«, so Schira, »denn die Liste ist der Oscar der Bars.«

Wirtschaft
Wenn man Moody’s Glauben schenkt, dann ist die weltweite Flaute nun auch in Israel angekommen. Die Menschen im jüdischen Staat konsumierten weniger, und die Aktien fielen, heißt es in dem Bericht. Die Ratingagentur spricht von einem wirtschaftlichen Rückgang, bedingt durch politische Entwicklungen und einen starken Schekel, der den Export und damit das wirtschaftliche Wachstum behindere. Dennoch soll die Gesamtbewertung A1 beibehalten werden, da die Verschuldung des Staates in Relation zum Bruttosozialprodukt relativ gering ist. Und außerdem soll es, meint Moody’s, 2016 für die Wirtschaft schon wieder bergauf gehen.

Show
Für sie ist es das Mode-Event des Jahres. Doch diese Topmodels staksen nicht auf zwei, sondern auf vier Beinen über den Laufsteg. Die Katzen-Ausstellung im Tel Aviv Sports-Center 2015 werde wieder Tausende von Liebhabern der Salontiger anlocken, ist Organisatorin Viktoria Strodobchev sicher. Die Show sei einmalig, frohlockt sie, denn die Zuschauer würden eine ganz besondere Mischung von Miezen zu sehen bekommen: riesengroße, winzig kleine und solche mit sechs Zehen, lockigem Fell, ohne Schwanz oder zweifacher Augenfarbe. Die Terrorwelle schockt die Organisatorin nicht. »Wir leben einfach unser Leben weiter – und das gehört ganz den Katzen.«

Öl
Israel als Ölnation? Wie der Fernsehkanal 2 berichtete, hat die Firma »Afek Öl und Gas« bei Bohrungen in den Golanhöhen im Nordosten des Landes große Vorkommen von Rohöl gefunden. Die Arbeiten hatten im Dezember des vergangenen Jahres begonnen und dauern noch an. Der Chefgeologe von Afek, Juval Bartov, hatte im Fernsehinterview beschrieben, dass die Reserven für viele Jahre reichen und den Energiebedarf der Israelis decken könnten. »Wir sprechen hier über eine Ölschicht, die 350 Meter dick ist«, erklärte er. Angeblich könnte die Förderung im Golan Milliarden von Barrel mit Rohöl füllen.

Waffeln
Die Gemeinschaft der Exil-Iraner scheint weniger an Israels Reaktion auf den Atomdeal als an Waffeln aus dem jüdischen Staat interessiert zu sein. Besonders die amerikanischen Iraner kaufen sie massenweise. Doch für Israel geht es auf diesem Markt nicht nur um Gebäck: In den vergangenen Jahren hat sich das Land mehr und mehr zu einer kulinarischen Weltmacht entwickelt, mit ständig steigenden Lebensmittelexporten von höchster Qualität. Die meisten der israelischen Produkte sind koscher, was von Muslimen, die sich entsprechend ihrer religiösen Gesetze halal ernähren, als adäquat angesehen wird. Die Lebensmittel- und Getränkeexporte haben sich seit dem Jahr 2000 mehr als verdoppelt, gibt das Wirtschaftsministerium an.

Auszeichnung
Die Chefin der Bank of Israel, Karnit Flug, ist laut dem Global Finance Magazine zu einer der besten ihrer Profession erkoren worden. Flug gehört damit zur Weltspitze der Zentral-Banker, die die Note A erhielten – und das sind in der ganzen Welt nur neun Personen. Außerdem ausgezeichnet wurden die Bankchefs von Taiwan, der Tschechischen Republik, Indien, Peru, Paraguay, den Philippinen und Malaysia. Flug hatte den Job im November 2013 von Stanley Fischer übernommen.

Jerusalem

Netanjahu plant Reise nach Kairo für milliardenschweren Gasdeal

Der Besuch bei Präsident Abdel-Fattah al-Sissi wäre historisch. Aus dem Umfeld des Premierministers kommt aber zunächst ein Dementi

 12.12.2025

Chanukka

Alles leuchtet!

Nach besonders schwierigen Jahren lässt die Stadtverwaltung Tel Aviv in vollem Glanz erstrahlen und beschert ihren Einwohnern Momente des Glücks

von Sabine Brandes  12.12.2025

Vermisst

Letzte Reise

Die am 7. Oktober von der Hamas nach Gaza verschleppte Leiche von Sudthisak Rinthalak wurde an Israel übergeben und nach Thailand überführt

von Sabine Brandes  12.12.2025

Gaza

Neue Aufnahmen: Geiseln feierten vor ihrer Ermordung Chanukka

Carmel Gat, Eden Yerushalmi, Hersh Goldberg-Polin, Ori Danino, Alexander Lobanov und Almog Sarusi begangen sie im Terrortunnel das Lichterfest. Einige Monate später werden sie von palästinensischen Terrroristen ermordet

 12.12.2025

London

Nach 26 Monaten: Amnesty wirft der Hamas Verstöße gegen das Völkerrecht vor

Die Organisation brauchte viel Zeit, um bekannte Tatsachen zu dokumentieren. Bisher hatte sich AI darauf konzentriert, Vorwürfe gegen Israel zu erheben

von Imanuel Marcus  12.12.2025

Nahost

USA verlangen von Israel Räumung der Trümmer in Gaza

Jerusalem wird bereits gedrängt, im Süden der Küstenenklave konkrete Maßnahmen einzuleiten

 12.12.2025

Meinung

Nemo unverbesserlich

Nemo gibt mit Rückgabe der ESC-Siegertrophäe auch Haltung ab. Statt Rückgrat zu zeigen, schwimmt das Schweizer Gesangswunder von 2024 im postkolonialen Strom mit

von Nicole Dreyfus  12.12.2025

Andrea Kiewel

Ein Weltwunder namens Regen

Jedes Jahr im Dezember versetzt der Regen die Menschen in Israel in Panik - dabei ist er so vorhersehbar wie Chanukka

von Andrea Kiewel  11.12.2025 Aktualisiert

Unwetter

Wintersturm »Byron« fordert zwei Tote

Der Sturm »Byron« hält an. Regenfälle und starke Winde kosten einem Kind im Gazastreifen und einem 53-Jährigen in Israel das Leben

 11.12.2025