Kurzmeldungen

Auf die Schnelle

Rihanna Foto: Flash 90

Unterlegen
Bei den Wahlen zum Zentralkomitee des Likud musste Premierminister Benjamin Netanjahu eine herbe Niederlage einstecken. Was Kommentatoren bereits lange vorausgesagt hatten, trat Sonntagnacht ein. Zwei Mitglieder des rechten Parteiflügels wurden in Schlüsselpositionen gewählt und schwächen damit die Position des Regierungschefs in seiner eigenen Partei. Der stellvertretende Verteidigungsminister Danny Danon übernimmt zukünftig den Vorsitz des Komitees, der zweite Mann im Außenministerium, Zeev Elkon, denjenigen im Komiteebüro. Die 3600 Mitglieder starke Einrichtung entscheidet über wesentliche Parteipositionen, etwa die Gesprächsbereitschaft mit den Palästinensern. Ebenso kann sie die Verfassung des Likud ändern.

Unterstellt
Zwei junge Demonstrantinnen ziehen vor Gericht. Sie wollen beweisen, dass sie von Polizisten während einer Protestkundgebung sexuell belästigt worden sind. Wie an jedem Samstagabend, waren Sapir Sluzker-Amran und Carmen Elmakiyes Amos auch am vergangenen Wochenende wieder bei der Demonstration vor dem Haus von Wirtschaftsminister Yair Lapid dabei, um ihn von seinen Sparplänen abzubringen. Dabei habe sie ein Beamter zunächst verbal sexuell beleidigt, sagen die beiden Frauen aus. Anschließend sei es sogar zu einem Handgemenge gekommen, bei dem sie von mehreren Polizisten bedrängt, an intimen Stellen berührt und beschimpft worden seien. Die Sicherheitskräfte weisen die Vorwürfe zurück und erklärten, die Frauen hätten sie provoziert, um verhaftet zu werden. Die 22-jährige Sapir Sluzker-Amran hatte auf ihrer Facebook-Seite auf den Vorfall aufmerksam gemacht.

Unterschrieben
Eine russische Touristin, die während ihrer Pilgerreise durch das Heilige Land an einem Herzinfarkt starb, hat ihre Organe mehreren Israelis vermacht. Ihre Kinder in der Heimat stimmten der Spende zu. Die Organe der 61-Jährigen retten das Leben von drei Menschen. Als Dank wurde die Frau von der griechisch-orthodoxen Kirche in einem christlichen Begräbnis auf dem Zionsberg beigesetzt. Es ist das erste Mal, dass ein Tourist seine Organe zur Verfügung stellt und im Lande begraben wird.

Unterwegs
Vor zwei Jahren war sie schon einmal hier – jetzt kommt sie wieder. Am 22. Oktober wird Popsängerin Rihanna in Tel Aviv auftreten. Die Tickets für den Megastar sind bereits im Verkauf, allerdings zu Spitzenpreisen. Das günstigste wird für fast 80 Euro angeboten, man kann aber auch um die 300 für einen Platz an der Bühne hinblättern. Rihanna ist derzeit weltweit unterwegs und macht im Rahmen ihrer internationalen »Diamonds«-Tour in Israel halt.

Untersucht
Je näher der Geburtstermin rückt, desto häufiger werden Schwangere untersucht. Als besonders unangenehm empfinden viele Frauen den Check, bei dem der Muttermunde durch die Hand des Arztes geöffnet wird. Studenten des Bereichs Ingenieurswesen am Afeka-College in Tel Aviv entwickelten jetzt eine Alternative. Ein Gerät misst die Öffnung genauer, als es jeder Finger kann. Der Sensor ist von der Studentin Maajan Pokschivka in Gemeinschaftsarbeit mit Tutorin Yael Danai Menuhin ausgearbeitet worden. Dank der Erfindung kann die werdende Mutter selbst messen und die Daten per Bluetooth auf ihren Computerbildschirm oder ihr Smartphone senden lassen.

Untergraben
Es sei das erste Mal, dass eine »derart gut erhaltene Straße in Jerusalem« gefunden wurde, freuten sich die Archäologen nach der Entdeckung. Der antike Weg, der von Jaffa nach Jerusalem führt, stammt aus römischer Zeit (2. bis 4. Jh.d.Z.) und wurde im Stadtteil Beit Hanina ausgegraben. Die Straße ist etwa acht Meter breit und an beiden Seiten mit Begrenzungssteinen ausgestattet. Der Mittelteil ist aus glatten, flachen Steinen gebaut – offenbar, um das Gehen und Fahren so angenehm wie möglich zu gestalten.

Tel Aviv

Sorge vor weiteren Anschlägen auf jüdische Ziele weltweit

Laut »Chadschot 13« warnt der Mossad vor »vor einem beispiellosen Anstieg von Zusammenschlüssen zur Durchführung von Terroranschlägen gegen Juden und Israelis im Ausland durch Iraner und Palästinenser«

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Diplomatie

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Zwei Attentäter schießen auf Juden, die sich am Bondi Beach in Sydney zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

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Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

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Terror

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