Die israelische Armee und der Inlandsgeheimdienst Shin Bet haben einen weiteren Hamas-Terroristen getötet, der für die Verschleppung mehrerer israelischer Geiseln verantwortlich war. Nach Angaben der Sicherheitsbehörden wurde Hazem Awni Naeem am 28. August bei einem koordinierten Schlag in der Region Gaza-Stadt getötet. Offiziell bestätigt wurde der Einsatz am Dienstag. Über den Vorgang berichtete unter anderem »The Jerusalem Post«.
Naeem hatte während des Krieges verschiedene Rollen innerhalb der Gaza-Brigade der Hamas übernommen. Zuletzt agierte er als hochrangiger Mitarbeiter des militärischen Geheimdienstes. Laut Armee und Geheimdienst gehörte er zu jenen Terroristen, die die Geiseln Emily Damari, Romi Gonen und Naama Levy festhielten.
Die ersten Meldungen über seinen Tod tauchten am Sonntag auf, ehe die Armee einen Tag später über ihre offiziellen Kanäle die Bestätigung lieferte. Die ehemalige Geisel Emily Damari reagierte auf Instagram: »Unsere Sicherheitskräfte ruhen keinen Moment, sie handeln im Namen von uns allen«, schrieb sie. Sie äußerte zugleich die Hoffnung, dass die Rückkehr der noch 48 in Gaza festgehaltenen Geiseln »früher als erwartet« verkündet werden könne.
Bereits im Juli bestätigten die israelischen Sicherheitskräfte den Tod von Mohammed Nasser Ali Qanita. Er gehörte zur al-Furqan-Einheit des Hamas-Geheimdienstes, beteiligte sich am 7. Oktober 2023 an der Infiltration Israels und hielt Damari zunächst in seiner Wohnung fest. Qanita war nach einem gezielten Angriff Mitte Juni getötet worden.
Mit der Tötung Naeems sehen die israelischen Sicherheitsbehörden einen weiteren Kernakteur ausgeschaltet, der für die Geiseloperationen der Hamas von zentraler Bedeutung gewesen sei. im