Israel

Angriffe auf den Süden

Von einer Mörsergranate getroffener Kindergarten im Süden Israels Foto: Flash 90

Palästinensische Terroristen haben bis Mittwochmorgen Dutzende Mörsergranaten und Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert. Militärangaben zufolge wurden einige Geschosse vom Abwehrsystem »Iron Dome« abgefangen. Andere landeten auf freiem Feld, aber auch in bewohnten Gebieten, unter anderem in den Städten Sderot und Ofakim. Die israelische Luftwaffe reagierte mit Angriffen auf militärische Ziele der Terrororganisationen Islamischer Dschihad und Hamas im Gazastreifen.

Alleine bis 20 Uhr am Dienstagabend meldete die Armee den Abschuss von rund 70 Mörsergeschützen und Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel, einige davon auch aus iranischer Produktion. In der Nacht flogen weitere Geschosse auf Israel, wobei nach Armeeangaben auch falscher Alarm gemeldet wurde.

Verletzte
Am Dienstag wurden drei Soldaten leicht verletzt, laut Zeitungsberichten am Mittwochmorgen ein weiterer. Der Hof eines Kindergartens, der zu dem Zeitpunkt noch nicht besucht war, wurde bereits am frühen Dienstagmorgen getroffen, und Mittwochmorgen wurde ein Wohnhaus beschädigt, verletzt wurde niemand.

Verkehrs- und Geheimdienstminister Israel Katz warnte bereits im Armeeradio, Israel sei einem Krieg näher als jemals zuvor seit 2014. Nach einem neuen Krieg sah es am Mittwochmorgen aber noch nicht aus: Laut der Tageszeitung »Haaretz« sprach die Hamas bereits von einem Waffenstillstand, der von Ägypten vermittelt worden sei. Von israelischer Seite wurde das bisher nicht bestätigt, bis zum Vormittag blieb es allerdings ruhig. Auch der UN-Sicherheitsrat wird sich Berichten zufolge am Mittwochnachmittag auf Bitten der USA in einer Sondersitzung mit den Raketenangriffen auf Israel befassen.

In der 140.000-Einwohner-Stadt Aschkelon war am Dienstag der Alarm »Zewa Adom« zu hören. Betroffen war auch der Kibbuz Yad Mordechai. Anwohner des Grenzgebietes zum Gazastreifen wurden angewiesen, in den Schutzräumen zu bleiben. Landrat Alon Shuster bestätigte der Jüdischen Allgemeinen, dass auch im Gebiet seiner Regionalverwaltung Shaar Hanegev Einschläge zu verzeichnen waren: »Dies war der schwerste Tag seit vier Jahren. Wir hoffen sehr, dass bald wieder Ruhe einkehrt.« ja

Meinung

Kein Symbol für den Frieden

Warum man bestimmte Israel-Ketten besser nicht tragen sollte

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Sexuelle Gewalt der Hamas

»Als wäre dein Blut billig ...«

Zum ersten Mal spricht ein männliches Vergewaltigungsopfer des Nova-Festivals öffentlich darüber, was ihm angetan wurde

von Sabine Brandes  26.07.2024

Washington D.C./Palm Beach

USA dringen auf Geisel-Deal - mahnende Worte an Netanjahu

Israels Regierungschef will nach Biden und Harris heute auch Trump treffen

 26.07.2024

USA

So war das Treffen zwischen Joe Biden und Benjamin Netanjahu

Auch die Bewerber für die Biden-Nachfolge trifft der Gast aus Israel

von Magdalena Tröndle  25.07.2024

Kommentar

Eine Schande für die Vereinten Nationen

Berlin muss endlich die Abberufung der UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese fordern

von Frank Müller-Rosentritt  26.07.2024 Aktualisiert

Europäisches Parlament

»Zittert. Das hier ist nur der Anfang«

Die frisch gebackene französische Abgeordnete Rima Hassan hetzt gegen Israel

von Michael Thaidigsmann  25.07.2024

Olympische Spiele

Israels Außenminister Katz warnt vor iranischem Anschlagsplan

Der Minister schrieb einen Brief an seinen französischen Amtskollegen

 25.07.2024

Gaza/Israel

Kämpfe vor Bergung von Leichen der Geiseln aus Tunnel in Chan Junis

Jetzt wird mehr zu den Umständen des Einsatzes bekannt

 25.07.2024

Meinung

Eine eindrucksvolle Abrechnung mit allen Hamas-Verstehern im Westen

Die Rede von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu vor dem US-Kongress war eine Lehrstunde für die überwiegend israelfeindlich eingestellte Weltöffentlichkeit

von Philipp Peyman Engel  25.07.2024 Aktualisiert