Iran

Angeblicher CIA- und Mossad-Agent hingerichtet

Am Montag wurde erneut ein Mann wegen angeblicher Spionage für die USA und Israel hingerichtet - weitere Hinrichtungen sind geplant. Das Foto zeigt eine Mahnwache gegen das Regime in Teheran in Köln 2020. Foto: dpa

Der Iran hat am Montag erneut einen angeblichen Spion hingerichtet. Das teilte ein Sprecher der iranischen Justizbehörden mit. Mahmud Mousavi Maschd war bis 2018 in Syrien als Übersetzer für die Revolutionsgarden, einer Eliteeinheit des iranischen Militärs, tätig. Laut Justiz lieferte er den Geheimdiensten der USA und Israels wichtige Informationen.

SPIONAGE Das Todesurteil gegen Maschd wurde nach Justizangaben am frühen Montagmorgen vollstreckt. Der Beschuldigte war 2018 verhaftet worden und erst vor einigen Wochen von einem iranischen Gericht zum Tode verurteilt worden.

Er soll die Amerikaner auch über die Aufenthaltsorte von hochrangigen iranischen Kommandeuren informiert und von CIA und Mossad hohe Geldbeträge für seine Spionagetätigkeit erhalten haben, verlautbarten die iranischen Behörden.

Das iranische Regime droht dem jüdischen Staat regelmäßig mit seiner Auslöschung.

Vergangene Woche hatte der Iran den früheren Regierungsbeamten Resa Asgari hingerichtet. Ihm war zur Last gelegt worden, dass er den USA Informationen über das iranische Raketenprogramm übermittelt hatte. Am Dienstag teilte Justizsprecher Golam-Hussein Ismaili außerdem mit, dass das Oberste Gericht des Irans weitere Todesurteile bestätigt habe.

Die drei betroffenen Männer wurden wegen »Feindschaft gegenüber Gott« verurteilt. Sie hatten sich im vergangenen Herbst an Protesten gegen den Anstieg der Benzinpreise beteiligt. Gegen ihre baldige Hinrichtung regt sich in den sozialen Netzwerken allerdings Widerstand.

SOLEIMANI Anfang Januar wurde der hochrangige iranische General Qassem Soleimani bei einem US-Drohnenangriff am Flughafen der irakischen Hauptstadt Bagdad getötet. Soleimani hatte über viele Jahre die Al-Quds-Brigade der Revolutionsgarden befehligt.

Die Eliteeinheit des Regimes ist für besondere Auslandsoperationen zuständig und war in den vergangenen Jahrzehnten auch in Angriffe auf jüdische und israelische Einrichtungen involviert.

Das iranische Regime droht dem jüdischen Staat regelmäßig mit seiner Auslöschung. Es unterstützt zudem etwa in Syrie und Libanon Terroraktivitäten, die gegen Israel gerichtet sind.

Die Eliteeinheit des Regimes ist für besondere Auslandsoperationen zuständig und war in den vergangenen Jahrzehnten auch in Angriffe auf jüdische und israelische Einrichtungen involviert, darunter den Bombenanschlag auf das Gemeindezentrum AMIA in Buenos Aires, bei dem am 18. Juli 1994 85 Menschen ums Leben kamen. mth/dpa

Israel

Zwei Verletzte bei Terrorangriff nahe Jerusalem

Der Attentäter konnte von einem Polizisten und umstehenden Zivilisten überwältigt werden

 12.09.2025

Vermisst

Er brachte Menschen heim

Der Taxifahrer Eitan Levi wurde am 7. Oktober ein frühes Opfer

von Sabine Brandes  12.09.2025

TV

Auch Niederlande drohen mit ESC-Boykott, wenn Israel teilnimmt

Gastgeber Österreich hat sich bereits eindeutig für eine Teilnahme Israels ausgesprochen

 12.09.2025

Gaza

Jetziger und einstiger Stabschef warnen erneut

Die Militäroperation in Gaza-Stadt soll die Infrastruktur der Hamas zerstören - doch IDF-Chef hat große Bedenken

von Sabine Brandes  12.09.2025

Nachrichten

Avocados, Opposition, Drohne

Kurzmeldungen aus Israel

von Sabine Brandes  12.09.2025

Geiseldrama

Wurde Elisabeth Tsurkov gegen einen Hisbollah-Offizier ausgetauscht?

Die aus dem Irak freigekommene israelische Forscherin leide unter Schmerzen und wird im Krankenhaus Sheba behandelt

von Sabine Brandes  11.09.2025

Nahost

Israel fängt erneut Huthi-Rakete aus dem Jemen ab

Immer wieder feuern die Huthi Geschosse auf den jüdischen Staat ab. Dieser reagiert mit Gegenschlägen. Dennoch dauern die Attacken an

 11.09.2025

Jerusalem/Doha

Umstrittene Bilanz nach Israels Angriff in Doha

Während israelische Regierungsvertreter den Angriff als Erfolg bezeichnen, widersprechen katarische Stimmen deutlich

 11.09.2025

Israel

Netanjahu spricht von »wunderbaren Strandgrundstücken« in Gaza

Der Ministerpräsident weihte in Bat Jam eine Strandpromenade ein, die nach US-Präsident Donald Trump benannt wurde

 11.09.2025