Israel

2300 Jahre alter Goldring eines Kindes in Jerusalem gefunden

Der 2300 Jahre alte Ring weist so gut wie keine Abnutzungserscheinungen auf Foto: Copyright (c) Flash 90 2024

Bei Ausgrabungen in Jerusalem ist ein rund 2300 Jahre alter Goldring mit rotem Granatstein gefunden worden. Der Ring gehörte offensichtlich einem Kind und stamme aus dem hellenistischen Zeitalter in der Region, teilte die israelische Altertumsbehörde am Montag mit. Wegen der hohen Beständigkeit von Gold seien an dem Schmuckstück keine Abnutzungserscheinungen zu sehen.

Der Ring fiel einer Mitarbeiterin der Ausgrabungen in die Hände, als sie Erde siebte. »Plötzlich sah ich etwas glitzern«, berichtete sie. »Ich rief sofort: Ich habe einen Ring gefunden!« Das gesamte Team sei sehr aufgeregt gewesen. »Es ist ein sehr bewegendes Fundstück, so etwas findet man nicht jeden Tag.«

Wegen der geringen Größe gingen die Forscher davon aus, dass der Ring einem Jungen oder Mädchen gehörte. Ansonsten passe er nur an den kleinen Finger einer Frau. Das Schmuckstück sei hergestellt worden, indem dünne Goldblätter mit einem Hammer auf einer Metallbasis fixiert wurden.

Frühes hellenistisches Zeitalter

Stilistisch passe der Ring zum persischen und frühen hellenistischen Zeitalter, vom späten 4. bis zum frühen 3. Jahrhundert vor Christus. »In der Zeit begannen die Menschen, Gold mit eingefassten Steinen dem dekorierten Gold vorzuziehen«, hieß es in der Mitteilung.

Goldschmuck sei in der hellenistischen Welt sehr verbreitet gewesen, seit der Herrschaft von Alexander dem Großen. »Seine Eroberungen halfen dabei, Luxusgüter und -produkte zu verbreiten und zu transportieren.«

Alexander der Große wurde 356 vor Christus geboren. Von 336 bis zu seinem Tod 323 vor Christus war er König von Makedonien. Mit seinem Regierungsantritt begann das Zeitalter des Hellenismus. Alexander vergrößerte sein Reich systematisch durch Feldzüge. Auch das Gebiet des damaligen Palästinas - in dem heute auch das moderne Israel liegt - wurde Teil seines Großreichs. Die damaligen Einwohner Jerusalems seien offenbar »offen für den weit verbreiteten hellenistischen Stil« gewesen, so die Forscher. dpa

"Newsmax"-Interview

Netanjahu zu Hamas: Werden diese »Monster« besiegen

Die Bemühungen um eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen dauern an. Israels Ministerpräsident Netanjahu hofft, dass es dazu bald kommt. Vorerst aber geht der Kampf gegen den palästinensischen Terror weiter

 11.07.2025

Tel Aviv/Ramallah

Israeli stirbt bei Anschlag im Westjordanland

Seit Beginn des Krieges ist die Lage auch im Westjordanland extrem angespannt. Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen und auch tödlichen Anschlägen auf Israelis

 11.07.2025

Meinung

Die Kirche schafft sich ab

Jetzt soll ausgerechnet der Antizionismus helfen, den gesellschaftlichen Niedergang der Kirche zu stoppen

von Josias Terschüren  10.07.2025

Israel

Eli Sharabis Bestseller bald auch auf Englisch

Zum zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 soll das Buch der ehemaligen Geisel veröffentlicht werden

von Sabine Brandes  10.07.2025

Westjordanland

Israeli stirbt bei Terroranschlag

Der 22-jährige Sicherheitsmann wurde in der Nähe des Einkaufszentrums von Gusch Etzion von zwei Männern angegriffen

 10.07.2025

Brüssel

EU-Chefdiplomatin lobt »konstruktiven Dialog« mit Israel

Die Außenbeauftragte Kaja Kallas hat in einer Erklärung Schritte zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen angekündigt

 10.07.2025

Nahost

Finanziert Katar den Wiederaufbau in Gaza?

Angeblich hat Israel grundsätzlich zugestimmt, dass Gelder aus dem Golfemirat bereitgestellt werden können

von Sabine Brandes  10.07.2025

Washington

Netanjahu: »Kein Geiseldeal um jeden Preis«

Von den 50 verschleppten Menschen in der Gewalt der Hamas sollen 20 noch am Leben sein

von Sabine Brandes  10.07.2025

Iran

Netanjahu: »Wir wissen, wo das iranische Uran versteckt ist«

Israel vermutet, dass sich die iranischen Vorräte an hochangereicherten Uran immer noch in den bombardierten Anlagen befinden könnten

 10.07.2025