Israel

18 Prozent mehr Neueinwanderer

Neueinanderer aus Nordamerika bei ihrer Ankunft im August 2019 auf dem Ben- Gurion-Flughafen Foto: Flash90

Die Zahl der Neueinwanderer nach Israel ist 2019 um 18,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 33.247 Menschen gestiegen. Die größte Gruppe stellen dabei Einwanderer aus Russland mit 48,2 Prozent, einem Anstieg von 50 Prozent im Vergleich zu 2018, wie aus am Sonntag veröffentlichten Zahlen des israelischen Zentralen Statistikbüros (CBS) hervorgeht. Aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion kamen insgesamt 73,8 Prozent der Neueinwanderer. 7,6 Prozent kamen aus den USA.

RÜCKGANG Für die Monate seit Ausbruch der Corona-Pandemie (März bis Juni 2020) verzeichnete das CBS allerdings einen Rückgang der Einwanderungszahlen um 65,5 Prozent.

Im Juni hatte der Generaldirektor der staatlichen Einwanderungsorganisation »Jewish Agency for Israel«, Josch Schwartz, die Einschätzung geäußert, 2020 könnten rund 50.000 Juden nach Israel einwandern. Als Hauptgrund für den erwarteten Anstieg der Einwanderungszahlen nannte er die Covid-19-Pandemie, die viele jüdische Gemeinden überdurchschnittlich stark getroffen habe.

Seit der Gründung des Staates 1948 sind laut CBS insgesamt 3,3 Millionen Menschen nach Israel eingewandert, rund 44 Prozent von ihnen in den 1990er Jahren oder später. Geregelt wird die Einwanderung nach Israel durch das 1950 eingeführte Rückkehrgesetz.

RECHT Recht auf Alija (Hebräisch für »Aufstieg«), wie der Akt der jüdischen Einwanderung in psalmeninspirierter Sprache heißt, hat jeder, der seine jüdische Abstammung bis zu einem jüdischen Großelternteil zurückverfolgen kann, sowie Ehepartner eines zur Alija Berechtigten.

Davon ausgeschlossen ist, wer sich aktiv gegen das jüdische Volk engagiert oder eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit oder Sicherheit des Staates darstellt. kna

Israel

Antisemitismus-Beauftragter wirft Sophie von der Tann Verharmlosung der Hamas-Massaker vor

Die ARD-Journalistin soll in einem Hintergrundgespräch gesagt haben, dass die Massaker vom 7. Oktober eine »Vorgeschichte« habe, die bis zum Zerfall des Osmanischen Reiches zurückreiche

 25.11.2025

Ramallah

Nach Hammer-Angriff auf Israeli - mutmaßlicher Täter getötet

Vor mehr als einem Jahr kam ein israelischer Wachmann im Westjordanland bei einem Angriff ums Leben. Seitdem haben israelische Sicherheitskräfte nach dem flüchtigen Täter gesucht

 25.11.2025

Waffenruhe

Hamas-Terroristen übergeben mutmaßliche Geisel-Leiche

Die Terroristen müssen noch die sterblichen Überreste von drei Geiseln übergeben

 25.11.2025

Wetter

Sturzfluten in Israel

Nach extremer Hitzewelle bringen erste heftige Stürme und Niederschläge Überschwemmungen im ganzen Land

von Sabine Brandes  25.11.2025

Hochzeit des Jahres

Hochzeit des Jahres

Daniel Peretz und Noa Kirel haben sich getraut

von Nicole Dreyfus  24.11.2025

Gesellschaft

Familienforum für Geiseln schließt seine Pforten

Nach mehr als zwei Jahren des unermüdlichen Einsatzes der freiwilligen Helfer »ist der Kampf vorbei«

von Sabine Brandes  24.11.2025

Meinung

Der Weg zum Frieden in Nahost führt über Riad

Donald Trump sieht in Saudi-Arabien zunehmend einen privilegierten Partner der USA. Die Israelis müssen gemäß dieser neuen Realität handeln, wenn sie ein Abkommen mit dem mächtigen Ölstaat schließen wollen

von Joshua Schultheis  24.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  24.11.2025

Sderot

Zweitägiges iranisches Filmfestival beginnt in Israel

Trotz politischer Spannungen will das Event einen Dialog zwischen Israelis und Iranern anstoßen

von Sara Lemel  24.11.2025