Porträt

Wuppertal – Eine Gemeinde mit großer Anziehung

Foto: Simon Vilkoriscius

Von 65 auf rund 2200 Mitglieder anzuwachsen, war seinerzeit rekordverdächtig, zumal die jüdische Gemeinde in Wuppertal seit Mitte der 50er-Jahre nur über ein provisorisches Gemeindehaus verfügte. Als Synagoge diente der Speisesaal des ehemaligen, 1913 erbauten Altersheims. Auf dem Gelände der 1938 von den Nazis zerstörten alten Synagoge befindet sich seit 1994 eine Gedenkstätte.

Im Dezember 2002 konnte dann in Anwesenheit des Zentralratspräsidenten Paul Spiegel sel. A., des ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau sel. A. und des damaligen israelischen Staatspräsidenten Moshe Katzav die »Neue Bergische Synagoge« eingeweiht werden, nicht weit weg von der Stelle, an der die in Brand gesteckte Synagoge der damals noch nicht eingemeindeten Stadt Barmen gestanden hatte.

Zu den Angeboten der Gemeinde gehören eine Mikwe, ein Jugendzentrum, ein Studentenverband, ein koscheres Café, ein Treffpunkt für junge Familien, ein Frauenverein, der Sportverein »Hakoach«, die Tanzgruppe »Tikwatejnu«, der Chor »Masel tov«, eine Malschule für Kinder und Erwachsene und eine Religionsschule.

Vor fast 20 Jahren wurde der Wohlfahrtsverband der Jüdischen Kultusgemeinde gegründet, mit einer Niederlassung auch in Solingen. Zu seinen Angeboten gehören allgemeine Beratungen, ein Integrationszentrum, Migrationsberatung für Erwachsene, Sprachkurse und Computerkurse für alle Altersgruppen.

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